Bretagne und die Megalithkultur - Teil 1 DVD
Wimmer Visuelle Kommunikation
Regie:
Release:
30.11.-0001
Laufzeit:
90 Minuten
FSK:
ab 18 Jahre
Mehr Infos:
EAN:
9783932533228
Ton:
Deutsch
Sprache:
Deutsch
Jahr:
2004
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Bretagne und die Megalithkultur - Teil 1
Ein Film von Peter Wimmer aus der Reihe "Kulturreisen individuell". Er dokumentiert herausragende Kulturstätten und die Monumente der Megalithkultur im Norden der Bretagne. Dolmen Roche-aux-Fèes, Mont Saint-Michel, Menhir du Champ-Dolent, Mont Dol, Austernbänke in Cancale, Saint-Malo, Saint-Lunaire, Fort La Latte, Cap Frèhel, Saint-Quay-Portrieux, Le Gouffre, Tregastel, Ploumanac'h, Chapelle de La Clartè, Allèe couverte de Kerguntuil, Menhir de Saint-Uzec, Chapelle des Sept-Saints. Die Megalithkultur, die uns sehr ungewöhnliche, beeindruckend monumentale Bauwerke hinterlassen hat, ist die Epoche des bearbeiteten Steins durch die Menschen der Vorgeschichte. Ihre Bauwerke zeugen nicht nur von handwerklich geschicktem Umgang mit vielen Tonnen schweren Steinkolossen, sie zeugen mehr noch vom Umbruch des Menschseins unserer Vorfahren, vom Wandel der Jäger und Sammler zu einer neuen sesshaften Lebensform, durch die Organisation von Landwirtschaft und Viehzucht. Mit dem Beginn des Christentums starb, was die neue Religion als heidnisch empfand. Heute sind die Monumente stumm. Ihre Sprache wurde ausgerottet, das Ausüben der alten Riten verboten. Die Überlieferung brach ab. Selbst die moderne Wissenschaft ist nicht in der Lage, die alten Zeichen zu deuten. Der 22 Meter lange Dolmen Roche-aux-Fèes (Fels der Feen) ist eine imposante Kulturstätte der Vorzeit. Der Mont Saint-Michel gilt als Wunder des Abendlandes. Bis zum Beginn des 8.Jahrhunderts war der ehemals von Wald umgebene, einsam in der Landschaft liegende Fels, Zentrum druidischer Rituale. Im 8.Jahrhundert wurde auf dieser alten Kultstätte eine christliche Kapelle errichtet. Im 10.Jahrhundert entstand daraus ein Kloster, welches im 15.Jahrhundert zu einer gewaltigen Festung ausgebaut wurde. Der Film dokumentiert die Bauphasen und die architektonisch beeindruckend schönen Innenräume dieser weltberühmten Klosteranlage. Der Menhir du Champ-Dolent ist mit 9,50 Meter einer der größten noch aufrecht stehenden der Bretagne, ein Gigant aus Granit. Er wiegt 125 Tonnen. In der kleinen Pfarrkirche von Dol de Bretagne wurden stilistisch hochinteressante Fresken aus dem 12. und 14.Jahrhundert freigelegt. Cancale ist das Mekka für Austern-Genießer. Saint-Malo, die noch immer ummauerte Inselstadt, bietet wunderschöne Strände und vielfältige Freizeitaktivitäten für die gesamte Familie. Die kleine Kirche von Saint-Lunaire beherbergt Sarkophage und Liegefiguren aus dem 13.,14. und 15.Jahrhundert. Fort La Latte, das wie einem Märchen entstammend wirkende Bollwerk thront anmutig auf einem Fels, dreiseitig von wilder Brandung umspült. 75 Meter hoch ragen die Klippen des Cap Frèhel aus dem Atlantik, ein Vogelschutzgebiet mit Wanderwegen entlang der schroffen Felswelt. In der malerischen Hafenszenerie von Saint-Quay-Portrieux kann man Schalentiere genießen, frisch vom Fang des Tages. Die Landschaft bei Le Gouffre an der Küste des rosafarbenen Granits wirkt wie eine Urlandschaft, geschaffen für Riesen. Tregastel und Ploumanac'h bieten Traumstände und wunderschöne Wanderwege zwischen von Wetter und Wind geschaffenen Fels-Fabelwesen in einer pittoresken einzigartigen Küstenlandschaft. Dolmen und Allèe couverte de Kerguntuil träumen seit etwa 5000 Jahren vor sich hin. Auf einer Tragplatte ist die Magna Mater, die große Urmutter der Jungsteinzeit, gleich sechs mal mit Brustpaaren abgebildet. Der Menhir de Saint-Uzec ist der bekannteste der Bretagne. Die christliche Religion hat ihn als Kultstätte vereinnahmt und ihm ein Kreuzsymbol aufgezwungen. Die Chapell des Sept-Saints steht auf einem Dolmen der Megalithkultur. Die Grabkammer wurde zur Krypta umfunktioniert. Die 3 Teile zum Kulturraum Bretagne bilden den Beginn einer filmischen Dokumentationsreihe mit Schwerpunkt Magalithkultur. Weitere Filme folgen den Spuren der Menschheitsgeschichte in Irland, England, Schottland, Portugal, Sardinien, Malta, Korsika... Peter Wimmer der Autor des Films, wohnt in Lahnstein bei Koblenz. Er schreibt Reiseskizzen, Kurzgeschichten, Erzählungen, Märchen, Theaterstücke und Besonderheiten, die sich nur schwer zuordnen lassen. Er gestaltet filmisch Dokumente über interessante Kulturräume. Die Projektion feiner sensibler Geschichten und Geschehnisse bestimmen sein Schaffen in Wort und Bild.