Terminator: S.C.C. - Staffel 1 [3 DVDs] DVD

Die erste Staffel besteht nur aus insgesamt 9 Episoden, wahrscheinlich auch auf Grund des Autorenstreiks in den USA. Mir hat diese Serie ganz gut gefallen, insbesondere Summer Glau als Cameron (nette Hommage an James Cameron) liefert als weiblicher Terminator eine sehr überzeugende Vorstellung ab. Von den weiteren Hauptcharakteren sticht m. E. noch Richard T. Jones in der Rolle des FBI-Agenten James Ellison hervor, da er der Serie ab und zu noch etwas Situationskomik verleiht. Ein Pluspunkt dieser Serie ist, dass Gegebenheiten aus vorherigen Folgen später wieder aufgegriffen werden bzw. plötzlich eine Bedeutung erlangen. So ist z. B. in der Episode "Die Hand Gottes" (meine Lieblingsfolge) zum Schluss Cameron bei Ballettübungen zu klassischer Musik in ihrem Zimmer zu sehen - und Derek Reese schaut heimlich zu. Diese Musik ist auch in der Folge zuvor zu hören, und Dereks Gesichtsausdruck spricht einfach für sich ... Erwähnenswert ist auch noch die stimmige musikalische Untermalung der Serie, vor allem das Thema am Ende vieler Episoden (begleitet von einem Monolog Lena Headeys) finde ich echt klasse. Abgehen von der Tatsache, dass Lena Headys Haarfarbe nicht mit Linda Hamiltons übereinstimmt - dies macht sich vor allem in den Szenen negativ bemerkbar, die Sarah Connor in der Nervenklinik zeigen - haben mich die folgenden Punkte etwas verwundert: 1.) In der ersten Folge spielt Cameron sehr überzeugend die Rolle eines Teenagers. Ab der zweiten Episode sieht das schon wieder ganz anders aus. 2.) Cameron schaltet Vick durch die Entfernung seines Chips aus - ziemlich schnell und mühelos. Warum hat sie dann nicht das Gleiche in der ersten Folge bei Cromartie gemacht, als er nach dem Stromschlag am Boden lag? 3.) Zeitlich gesehen spielt diese Serie zwischen den beiden Kinofilmen Terminator 2 und 3. Im Gegensatz zum von Robert Patrick gespielten T-1000 kommen mir die Terminator-Modelle hier ganz schön "antik" vor. 4.) In der ersten Episode machen Cameron, Sarah und John Connor einen Zeitsprung in die Zukunft - ich dachte, dass im "Terminator-Universum" nur Zeitsprünge in die Vergangenheit möglich seien. Die sich hieraus ergebenen Möglichkeiten, sowohl für die Menschen als auch für die Maschinen, wären zweifellos faszinierend. Trotzdem freue ich mich schon auf die zweite Staffel und hoffe, dass Summer Glau als Cameron trotz des Cliffhangers in "Der Todesbote" der Serie erhalten bleibt.