The Last Days Of Humanity DVD
Fear 4 You Pictures 2
2
Regie:
Darsteller:
Laufzeit:
60 Minuten
FSK:
Indiziert
Mehr Infos:
Bild:
4:3 Vollbild
Ton:
Dolby Digital 2.0
Sprache:
Deutsch
Land:
Deutschland
Jahr:
2002
The Last Days Of Humanity
Es ist Ende des 21. Jahrhunderts, die Toten haben sich aus den Gräbern erhoben und den Lebenden den Garaus gemacht. Die wenigen Überlebenden verstecken sich oder befinden sich auf der Flucht vor den Zombies. So auch Johanna (Sandra Feldt), Kevin (Stefan Ecker), Mike (Martin Hager) und der von Alpträumen geplagte Alkoholiker Eddie (Regisseur Peter Dubiel), die in einem kleinen Wagen zu Johannas Eltern fahren. Sie hoffen, dort Unterschlupf zu finden – doch statt dessen finden sie nur Ruinen, Leichen und jede Menge Zombies vor. Nach einer kurzen Blutorgie, in der die vier die Untoten noch toter machen, gelingt der Schicksalsgemeinschaft die Flucht. Auf ihrer Fahrt kommen sie schließlich zu einem Haus, das noch relativ unbeschädigt ist. Kurzerhand beschließen sie, einige Zeit mal wieder in einer festen Behausung zu schlafen. Nach einer kurzen Säuberungsaktion unter den angetroffenen „Bewohnern“ (wobei u.a. die Heckklappe des Autos als Guillotine zweckentfremdet wird), richten sie es sich gemütlich ein. Doch langsam kreist eine große Schar von Zombies das Haus ein...
Dem deutschen Regisseur Peter Dubiel und seiner Gruppe Fear 4 You-Pictures ist ein reizvoller Trashfilm gelungen. Dieser Amateurfilm lebt von den Splatter-Einlagen, Puppen, Latex, Kunstblut und lebendigen Maden. Story? Kaum vorhanden, doch zumindest wird der dürftige Handlungsfaden konsequent durchgezogen. Zwar werden Erinnerungen an George A. Romeros „Die Nacht der lebenden Toten“ wach - doch wo Romero auf psychologischen Grusel UND Effekte setzt, verkommt „The Last Days Of Humanity“ zu einer reinen Splatter-Orgie. Dubiel versucht zwar, seinen hölzernen Laiendarstellern durch gewisse Hintergrundstories etwas von der Eindimensionalität zu nehmen, doch dieses Ansinnen wird von den Akteuren erfolgreich torpediert. Die Dialoge allein könnten sogar Kultstatus erhalten. Da fallen Sätze wie „He, was werden wir vorfinden? – Einen Haufen Scheiße, genau wie du.“, „Es tut mir leid, dass Du Deine Eltern verloren hast, aber damit wirst Du schon fertig – wie wir alle“, „Die Untoten sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft“ und „Es ist alles so traurig“ – einfach zum Schießen!
Humor kann man dem Film auf jeden Fall nicht abstreiten. So wird nach einer wahren Splatterorgie Thunfisch in Tomatensoße verspeist. G’schmackig! Sehenswerter Höhepunkt der eher unfreiwilligen Art ist die Szene, in der der von Peter Dubiel gespielte Alkoholiker Eddie quasi in Zeitlupe Amok unter den Zombies läuft. Als einzig ernst zu nehmenden Höhepunkt empfinde ich die Traumsequenz von Eddie im Haus. Mehr davon, und man würde bei diesem Film auch Gänsehaut bekommen.
Technisch gesehen bewegt sich „The Last Days Of Humanity“ auf Amateur-Level – was den Trash-Charakter noch verstärkt. Vor allem beim Ton gibt es anfangs grobe Probleme. Die Effekte sind generell gut gemacht, obwohl auch hier manchmal ein Lachen ob der unfreiwilligen Komik auskommt. Andere Tricks wiederum sind so genial, dass man Regisseur und F/X-Tüftler Dubiel großes Lob aussprechen muss.
Auch das Bonusmaterial und der gelungene Filmscore von Walter Grosse verleihen dem Film einen gewissen Charme, der ihn unter Fans sehenswert macht. Beim Making Of erfährt man von den Widrigkeiten (Wetter, besoffene Darsteller, Häusereinsturz), die Filmemachern das Leben schwer machen können. Dennoch dürfte das Filmteam viel Spaß gehabt haben. Auch die Trickschmiede von Peter Dubiel ist äußerst lehrreich (Stichworte: Torso und einbuddeln).
Fazit: Ende des 21. Jahrhunderts haben die Untoten sich die Erde untertan gemacht. Vier Überlebende auf der Flucht verschanzen sich in einem leeren Haus, wo es zum finalen Zombie-Showdown kommt. Peter Dubiels Film lebt mehr von den Splatter-Einlagen als von der dürftigen Story. Vor allem die teilweise echt gelungenen Effekte, das äußerst interessante Bonusmaterial und die Musik runden den Film.
Dem deutschen Regisseur Peter Dubiel und seiner Gruppe Fear 4 You-Pictures ist ein reizvoller Trashfilm gelungen. Dieser Amateurfilm lebt von den Splatter-Einlagen, Puppen, Latex, Kunstblut und lebendigen Maden. Story? Kaum vorhanden, doch zumindest wird der dürftige Handlungsfaden konsequent durchgezogen. Zwar werden Erinnerungen an George A. Romeros „Die Nacht der lebenden Toten“ wach - doch wo Romero auf psychologischen Grusel UND Effekte setzt, verkommt „The Last Days Of Humanity“ zu einer reinen Splatter-Orgie. Dubiel versucht zwar, seinen hölzernen Laiendarstellern durch gewisse Hintergrundstories etwas von der Eindimensionalität zu nehmen, doch dieses Ansinnen wird von den Akteuren erfolgreich torpediert. Die Dialoge allein könnten sogar Kultstatus erhalten. Da fallen Sätze wie „He, was werden wir vorfinden? – Einen Haufen Scheiße, genau wie du.“, „Es tut mir leid, dass Du Deine Eltern verloren hast, aber damit wirst Du schon fertig – wie wir alle“, „Die Untoten sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft“ und „Es ist alles so traurig“ – einfach zum Schießen!
Humor kann man dem Film auf jeden Fall nicht abstreiten. So wird nach einer wahren Splatterorgie Thunfisch in Tomatensoße verspeist. G’schmackig! Sehenswerter Höhepunkt der eher unfreiwilligen Art ist die Szene, in der der von Peter Dubiel gespielte Alkoholiker Eddie quasi in Zeitlupe Amok unter den Zombies läuft. Als einzig ernst zu nehmenden Höhepunkt empfinde ich die Traumsequenz von Eddie im Haus. Mehr davon, und man würde bei diesem Film auch Gänsehaut bekommen.
Technisch gesehen bewegt sich „The Last Days Of Humanity“ auf Amateur-Level – was den Trash-Charakter noch verstärkt. Vor allem beim Ton gibt es anfangs grobe Probleme. Die Effekte sind generell gut gemacht, obwohl auch hier manchmal ein Lachen ob der unfreiwilligen Komik auskommt. Andere Tricks wiederum sind so genial, dass man Regisseur und F/X-Tüftler Dubiel großes Lob aussprechen muss.
Auch das Bonusmaterial und der gelungene Filmscore von Walter Grosse verleihen dem Film einen gewissen Charme, der ihn unter Fans sehenswert macht. Beim Making Of erfährt man von den Widrigkeiten (Wetter, besoffene Darsteller, Häusereinsturz), die Filmemachern das Leben schwer machen können. Dennoch dürfte das Filmteam viel Spaß gehabt haben. Auch die Trickschmiede von Peter Dubiel ist äußerst lehrreich (Stichworte: Torso und einbuddeln).
Fazit: Ende des 21. Jahrhunderts haben die Untoten sich die Erde untertan gemacht. Vier Überlebende auf der Flucht verschanzen sich in einem leeren Haus, wo es zum finalen Zombie-Showdown kommt. Peter Dubiels Film lebt mehr von den Splatter-Einlagen als von der dürftigen Story. Vor allem die teilweise echt gelungenen Effekte, das äußerst interessante Bonusmaterial und die Musik runden den Film.