Othello (William Shakespeare) DVD
Hoanzl Vertrieb GmbH
Darsteller:
Release:
30.10.2009
Laufzeit:
154 Minuten
FSK:
ab 12 Jahre
Mehr Infos:
EAN:
9006472013310
Bild:
4:3
Ton:
DD 2.0
Land:
Österreich
Jahr:
1992
Othello (William Shakespeare)
Aufzeichnung aus dem Akademietheater 1992.
Es ist vor allem das Fremde, das George Tabori bei seiner Inszenierung von Shakespeares „Othello“ fasziniert haben mag.
Tabori zeigt in Karl-Ernst Herrmanns einfachem Spielraum eine heutige Männergesellschaft: militärisch, großsprecherisch, trinkfreudig. Voll gefährlicher Infantilität, nur scheinbar locker. Der Mohr hat sich hier eingefügt, sich mit der ihm eigenen Souveränität, die aus dem Leiden kommt, eine geachtete Stellung erobert.
Doch er ist keiner von ihnen. Er wohnt nahe am Chaos. Sein Absturz vollzieht sich in der Entfesselung von Naturgewalten, die Gert Voss mit geradezu magischer Kraft beschwört.
Inszenierung: George Tabori
Bühnenbild: Karl-Ernst Herrmann
Kostüme: Jorge Jara
Musik: Stanley Walden
Dramaturgie: Ursula Voss
Pressezitat:
- […] Das Sensationelle an der Gestaltung durch Voss ist die Anverwandlung des Fremden. Nicht mit äußerlicher Brillanz wird die Figur eines Schwarzen hergestellt, vielmehr scheint ein Mensch in einen anderen zu schlüpfen. Kaum etwas erinnert an den Schauspieler, den man kennt, Hoch auf einem schmalen, gefährlichen Grat der Schauspielkunst sieht der Zuschauer einen neuerfundenen Menschen traumwandlerisch sicher gehen und verfolgt jeden Schritt, jede Bewegung, jede Äußerung mit vor Spannung fiebernder Anteilnahme." - (DIE WELT)
Es ist vor allem das Fremde, das George Tabori bei seiner Inszenierung von Shakespeares „Othello“ fasziniert haben mag.
Tabori zeigt in Karl-Ernst Herrmanns einfachem Spielraum eine heutige Männergesellschaft: militärisch, großsprecherisch, trinkfreudig. Voll gefährlicher Infantilität, nur scheinbar locker. Der Mohr hat sich hier eingefügt, sich mit der ihm eigenen Souveränität, die aus dem Leiden kommt, eine geachtete Stellung erobert.
Doch er ist keiner von ihnen. Er wohnt nahe am Chaos. Sein Absturz vollzieht sich in der Entfesselung von Naturgewalten, die Gert Voss mit geradezu magischer Kraft beschwört.
Inszenierung: George Tabori
Bühnenbild: Karl-Ernst Herrmann
Kostüme: Jorge Jara
Musik: Stanley Walden
Dramaturgie: Ursula Voss
Pressezitat:
- […] Das Sensationelle an der Gestaltung durch Voss ist die Anverwandlung des Fremden. Nicht mit äußerlicher Brillanz wird die Figur eines Schwarzen hergestellt, vielmehr scheint ein Mensch in einen anderen zu schlüpfen. Kaum etwas erinnert an den Schauspieler, den man kennt, Hoch auf einem schmalen, gefährlichen Grat der Schauspielkunst sieht der Zuschauer einen neuerfundenen Menschen traumwandlerisch sicher gehen und verfolgt jeden Schritt, jede Bewegung, jede Äußerung mit vor Spannung fiebernder Anteilnahme." - (DIE WELT)