Carl Maria von Weber - Der Freischütz Blu-ray
Monarda Music GmbH
Regie:
Darsteller:
Release:
01.02.2016
Laufzeit:
159 Minuten
FSK:
Altersfreigabe unbekannt / ungeprüft
Mehr Infos:
EAN:
0807280919592
Bild:
16:9 / HD 1080i
Ton:
Deutsch PCM Stereo, Deutsch DD 5.1, Deutsch DTS 5.1
Sprache:
Deutsch, Deutsch, Deutsch
Untertitel:
Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Chinesisch
Jahr:
1999
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Carl Maria von Weber - Der Freischütz
Carl Maria von Webers romantisches Meisterwerk Der Freischütz nach einem Libretto von Johann Friedrich Kind war in seiner Zeit ein ungeheurer Erfolg und fasziniert auch heute noch das Publikum durch seinen Reichtum an herrlichen, eingängigen Melodien, durch die magisch-geheimnisvolle Atmosphäre und die dramatische Schilderung von Gut und Böse. Das Stück garantiert ein packendes Opernerlebnis.
Die vorliegende Aufnahme präsentiert Webers geniales Werk in einer Inszenierung der international renommierten Regisseurin Ruth Berghaus (1927–1996), einer der führenden Persönlichkeiten im Kulturleben der deutschen Nachkriegszeit. Berghaus entwarf diesen Freischütz 1993 für das Opernhaus Zürich, und eine Wiederaufnahme bot 1999 Gelegenheit, ihre Arbeit exemplarisch zu dokumentieren. Fast all ihre Opernproduktionen lassen sich als »höchst kontrovers« bezeichnen, und diese bildet keine Ausnahme. Oft erteilte sie mit ihrem Stil dem Naturalismus eine radikale Absage. Bildsprache, Signale, Gestik und visuelle Brüche waren ihr wichtiger als das Nacherzählen der Handlung.
Berghaus’ Inszenierung in Kulissen von Hartmut Meyer und mit Kostümen von Marie-Louise Strandt ist fernab von jedem dörflich-ländlichen Kolorit, wie man es Webers Oper üblicherweise angedeihen lässt. In Reih und Glied marschierende, schwarz gekleidete Dörfler bevölkern eine durch eintönig graue, monumentale Flächen begrenzte Bühne. Die Perspektive wirkt verflacht und verzerrt. Blöcke farbigen Lichts fügen sich zu geometrischen Mustern und lassen Bilder entstehen, die an die Malerei des russischen Konstruktivismus erinnern. Angesichts solcher Kargheit treten Webers Orchesterbehandlung und seine Technik, mit charakteristischen Instrumentenkombinationen spezifische Stimmungen und Effekte zu erzeugen, umso schärfer hervor.
Eine hervorragende Sängerriege – darunter die Sopranistin Inga Nielsen als Agathe, der Tenor Peter Seiffert als Max und der Bass Matti Salminen als Kaspar – steht dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt zur Seite, der sich die satte Akustik des Züricher Opernhauses zu Nutze macht und die vielen Klangbilder der Partitur in kräftigen Farben nachzeichnet. So lässt sich etwa die bedrohliche Stimmung, wenn Kaspar in der Wolfsschlucht die sieben Freikugeln gießt, förmlich mit Händen greifen.
Aber auch vom Visuellen her ist diese Szene besonders eindrucksvoll: Weit entfernt vom üblichen Aufgebot unfreiwillig komischer Gespenster, wird die hier zu sehende Armee dunkler, dämonischer Gestalten, die ameisengleich zwei hohe, steile Schrägen hinaufkriecht, zu einem Operneindruck, den man nicht so leicht vergisst.
Solisten: Werner Gröschel (Kuno), Inga Nielsen (Agathe), Malin Hartelius (Ännchen), Matti Salminen (Kaspar), Peter Seiffert (Max)
Orchester: Chorus and Orchestra of the Zurich Opera House
Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
Regie: Ruth Berghaus
Aufnahmeort: Zurich, Zurich Opera House
Die vorliegende Aufnahme präsentiert Webers geniales Werk in einer Inszenierung der international renommierten Regisseurin Ruth Berghaus (1927–1996), einer der führenden Persönlichkeiten im Kulturleben der deutschen Nachkriegszeit. Berghaus entwarf diesen Freischütz 1993 für das Opernhaus Zürich, und eine Wiederaufnahme bot 1999 Gelegenheit, ihre Arbeit exemplarisch zu dokumentieren. Fast all ihre Opernproduktionen lassen sich als »höchst kontrovers« bezeichnen, und diese bildet keine Ausnahme. Oft erteilte sie mit ihrem Stil dem Naturalismus eine radikale Absage. Bildsprache, Signale, Gestik und visuelle Brüche waren ihr wichtiger als das Nacherzählen der Handlung.
Berghaus’ Inszenierung in Kulissen von Hartmut Meyer und mit Kostümen von Marie-Louise Strandt ist fernab von jedem dörflich-ländlichen Kolorit, wie man es Webers Oper üblicherweise angedeihen lässt. In Reih und Glied marschierende, schwarz gekleidete Dörfler bevölkern eine durch eintönig graue, monumentale Flächen begrenzte Bühne. Die Perspektive wirkt verflacht und verzerrt. Blöcke farbigen Lichts fügen sich zu geometrischen Mustern und lassen Bilder entstehen, die an die Malerei des russischen Konstruktivismus erinnern. Angesichts solcher Kargheit treten Webers Orchesterbehandlung und seine Technik, mit charakteristischen Instrumentenkombinationen spezifische Stimmungen und Effekte zu erzeugen, umso schärfer hervor.
Eine hervorragende Sängerriege – darunter die Sopranistin Inga Nielsen als Agathe, der Tenor Peter Seiffert als Max und der Bass Matti Salminen als Kaspar – steht dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt zur Seite, der sich die satte Akustik des Züricher Opernhauses zu Nutze macht und die vielen Klangbilder der Partitur in kräftigen Farben nachzeichnet. So lässt sich etwa die bedrohliche Stimmung, wenn Kaspar in der Wolfsschlucht die sieben Freikugeln gießt, förmlich mit Händen greifen.
Aber auch vom Visuellen her ist diese Szene besonders eindrucksvoll: Weit entfernt vom üblichen Aufgebot unfreiwillig komischer Gespenster, wird die hier zu sehende Armee dunkler, dämonischer Gestalten, die ameisengleich zwei hohe, steile Schrägen hinaufkriecht, zu einem Operneindruck, den man nicht so leicht vergisst.
Solisten: Werner Gröschel (Kuno), Inga Nielsen (Agathe), Malin Hartelius (Ännchen), Matti Salminen (Kaspar), Peter Seiffert (Max)
Orchester: Chorus and Orchestra of the Zurich Opera House
Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
Regie: Ruth Berghaus
Aufnahmeort: Zurich, Zurich Opera House