Jo Imog - Die Wurliblume Buch
rororo
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Freigegeben ohne Altersbeschränkung
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Sprache:
deutsch
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Jo Imog - Die Wurliblume
Skandalbuch!
„Dieses Buch ist auf eine vertrackte Weise ein Gegenstück zu der „Geschichte der O“. Weder da noch dort erfährt man etwas über die wirkliche Identität der Autorin – beide beschreiben sie kaum verschleiert ganz offenbar echte und eigene sexuelle Erlebnisse von einer Konzentration und Abwegigkeit, die einem den Atem nimmt – da aber hört die Parallele auf.
Die „O“ ist eine Masochistin – die „Heldin“ des vorliegenden Buches ist eine verlotterte Lolita, eine etwa Zehnjährige, die auf ein nach dem Tode des Vaters auseinanderfallendes Familienmilieu, auf die ununterbrochenen Sexualattacken von Brüdern, Gespielen, Erwachsenen mit einem Gemisch aus Kleinmädchen-Lüsternheit, Schläue, Rachsucht und einer sadistischen Grausamkeit reagiert, die schließlich zwei Brüder und eine hochschwangere Schwester zu Tode bringt, und einen von der Kleinen mehr verführten als sie verführenden Mann unter den Füßen einer lynchenden Menge verschwinden lässt.
Bei den grellen Sexualvorgängen denkt man an die „Mutzenbacher“ – aber nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten ergeben sich fundamentale Unterschiede: diese unbekannte neue Autorin ist eine Mutzenbacher von erstaunlicher literarischer Begabung, ihre Darstellung einer ganzen Galerie von Kinder- und Erwachsenencharakteren ist auf eine grässliche Weise brillant und zweifellos „Kunst“ – vor allem die Darstellung ihrer eigenen Kind-Person. Was sie berichtet, ist die Entwicklung eines lüsternen und verlotterten Kindes zu einem Hexchen – in drei Jahren wird sie eine voll ausgewachsene junge Hexe sein, in mittelalterlichen Zeiten hätte man sie verbrannt.
Dabei ergibt sich, je weiter man liest, ein fortschreitendes Hinüberwechseln aus der grellen Sexual-Realität in eine erstaunlich-unheimliche Welt der erotischen Phantasie – ein Prozess, der den Leser besorgt sein lässt, ob dieses Hexchen die drei Jsahre zur Vollreife auch wirklich erleben wird. Wie die „ Geschichte der O“ endet auch dieses Buch mit einem Fragezeichen. Wohin führt dieser Weg? In den Wahnsinn? In den Tod? Jedenfalls scheint mir - wie im Fall der „O“ – dieses in mehr als einem Sinn einmalige Buch nicht der Anfang einer literarischen Karriere zu sein. Eine erstaunlich hohe Begabung; doch ich fürchte: die das geschrieben hat, hat einen „Bestseller“ geschrieben – aber sie schreibt nicht noch einmal.“
„Dieses Buch ist auf eine vertrackte Weise ein Gegenstück zu der „Geschichte der O“. Weder da noch dort erfährt man etwas über die wirkliche Identität der Autorin – beide beschreiben sie kaum verschleiert ganz offenbar echte und eigene sexuelle Erlebnisse von einer Konzentration und Abwegigkeit, die einem den Atem nimmt – da aber hört die Parallele auf.
Die „O“ ist eine Masochistin – die „Heldin“ des vorliegenden Buches ist eine verlotterte Lolita, eine etwa Zehnjährige, die auf ein nach dem Tode des Vaters auseinanderfallendes Familienmilieu, auf die ununterbrochenen Sexualattacken von Brüdern, Gespielen, Erwachsenen mit einem Gemisch aus Kleinmädchen-Lüsternheit, Schläue, Rachsucht und einer sadistischen Grausamkeit reagiert, die schließlich zwei Brüder und eine hochschwangere Schwester zu Tode bringt, und einen von der Kleinen mehr verführten als sie verführenden Mann unter den Füßen einer lynchenden Menge verschwinden lässt.
Bei den grellen Sexualvorgängen denkt man an die „Mutzenbacher“ – aber nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten ergeben sich fundamentale Unterschiede: diese unbekannte neue Autorin ist eine Mutzenbacher von erstaunlicher literarischer Begabung, ihre Darstellung einer ganzen Galerie von Kinder- und Erwachsenencharakteren ist auf eine grässliche Weise brillant und zweifellos „Kunst“ – vor allem die Darstellung ihrer eigenen Kind-Person. Was sie berichtet, ist die Entwicklung eines lüsternen und verlotterten Kindes zu einem Hexchen – in drei Jahren wird sie eine voll ausgewachsene junge Hexe sein, in mittelalterlichen Zeiten hätte man sie verbrannt.
Dabei ergibt sich, je weiter man liest, ein fortschreitendes Hinüberwechseln aus der grellen Sexual-Realität in eine erstaunlich-unheimliche Welt der erotischen Phantasie – ein Prozess, der den Leser besorgt sein lässt, ob dieses Hexchen die drei Jsahre zur Vollreife auch wirklich erleben wird. Wie die „ Geschichte der O“ endet auch dieses Buch mit einem Fragezeichen. Wohin führt dieser Weg? In den Wahnsinn? In den Tod? Jedenfalls scheint mir - wie im Fall der „O“ – dieses in mehr als einem Sinn einmalige Buch nicht der Anfang einer literarischen Karriere zu sein. Eine erstaunlich hohe Begabung; doch ich fürchte: die das geschrieben hat, hat einen „Bestseller“ geschrieben – aber sie schreibt nicht noch einmal.“