Orgie der Dominas Buch

Menschen sind als Menschen ausgelöscht und dienen als Pferde mit Sattel, Steigbügel und Zaum oder nur noch als ein toter Gegenstand: als Schemel, Sofa oder Sessel, als Dreckkübel oder Klosett. Gern setzen sich die hübschen Dominas mit ihren dicken Popos auf das Gesicht des Sklaven, das auch sonst möglichst unkenntlich gemacht oder verstümmelt wird, sei es durch das Anlegen eines Maulkorbs oder eines Knebels. Der Sklave ist durchgestrichen als Mensch, hat kein Gesicht mehr.
So geht es zu auf der Trauminsel irgendwo vor der südamerikanischen Küste, wo die hübsche Christianne Bergal als Königin der Dominas mit ihren Gefährtinnen über ein Heer von Sklaven herrscht. Merkwürdige Dinge passieren hier. Ein Mann wird von seiner Verlobten verkauft. Schlimme Strafen im Zuchthaus für widerspenstige Sklaven. Grausame Spiele in der Arena zur Unterhaltung verwöhnter Dominas. Zärtlichkeiten und unbekannte Rauschzustände. Während sich die Herrinnen der Insel dem raffiniertesten Lebensgenuß und lesbischen Freuden hingeben, müssen die unterjochten Männer und Frauen niedrigste und schmutzigste Dienste verrichten. Und immer wieder fährt die Reitpeitsche herab auf zuckendes Fleisch, das sich unter Schmerzenslauten windet.
Das Buch ist von einem Könner geschrieben und hält den Leser in Atem bis zu dem überraschenden Schluß, wo sich die Spannung bis zum „Geht nicht mehr" steigert, als eine der „Herrinnen" der Insel zur Sklavin degradiert wird. Eine Umkehrung aller Werte vollzieht sich hier. „Die Großen werden die Sklaven der Niedrigsten durch die Alleinmacht der Peitsche, dieser ewigen Herrin". Die ausgezeichneten Bildtafeln von Wighead verstärken noch erheblich die Wirkung des Buches.