Traumata DVD
Sony Pictures
Regie:
Laufzeit:
90 Minuten
FSK:
ab 16 Jahre
Mehr Infos:
EAN:
4030521704367
Bild:
Widescreen (1.85:1 - anamorph)
Ton:
Dolby Digital 5.1 in Deutsch, Dolby Digital 5.1 in Englisch, DTS Digital 5.1 in Deutsch
Land:
Großbritannien
Jahr:
2004
4,50 €
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Traumata
Traumata Originaltitel: TraumaAls Ben (Colin Firth, Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns, Das Mädchen mit dem Perlenohrring) aus dem Koma erwacht und erfährt, dass seine Frau bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, bricht seine Welt zusammen. Doch dann versucht er sich ein neues Leben aufzubauen. Ben sucht sich einen Job, zieht um und freundet sich mit seiner attraktiven Nachbarin Charlotte (Mena Suvari, Beauty Shop, American Beauty)an. Äußerlich scheint er sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, doch der Schein trügt. Verfolgt von Visionen seiner verstorbenen Frau verliert Ben zunehmend den Bezug zur Wirklichkeit und beginnt, an seinem Verstand zu zweifeln ... TRAUMATA zeigt drastisch auf, was passieren kann, wenn ein trauernder Mann an seiner veränderten Lebenssituation verzweifelt, sich in eine Welt der Illusionen zurückzieht und schließlich nicht mehr zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden kann.
Bewertung 41 Stimmen
Enibas vor 18 Jahren
Ich habe lange überlegt, ob ich mir den Film zumute. Letztlich waren es die vielen verschiedenen Kritiken, die mich reizten ihn zu kaufen. Ich wollte mir meine eigene Meinung darüber bilden.
Als erstes, der Film ist eher psychologisch als horrormäßig zu betrachten. Ben ist keinesfalls so irre, wie es manchmal aussieht. (Leider wird ihm das aber am Schluss aufgezwungen.)
Ben trauert, zieht sich zurück und vereinsamt zusehends. Auf der Suche nach Antworten sieht er sich mit immer neuen Fragen konfrontiert. Das quält ihn. Er kämpft und fühlt sich doch als Verlierer. Bens Visionen und Ängste sind gut nachvollziehbar. Sein Gehirn schließt Erinnerungslücken nur bruchstückhaft und ganz unkontrolliert. Es überfällt ihn einfach so. Das ist für ihn sehr verwirrend.
Colin Firth bringt Bens Gefühle so wunderbar überzeugend und glaubhaft, dass es regelrecht beklemmend wirkt. Wer wünscht sich da nicht, Ben zu helfen?
Zum Glück gibt es Charlotte, die nette Nachbarin.
Doch da ist noch das Leben vor dem Unfall. Auch wenn sie sich vor ihm verschließt, Ben hat eine Vergangenheit. Mit dieser werden wir nach vielem Hin und Her recht nüchtern konfrontiert.
Die Geschichte um Bens Verhältnis zu seiner Frau und die Sache mit der Schlagersängerin ist gut. Da steckt was drin, was den Film wieder auf eine normale Ebene holt. Sie erklärt Bens Erinnerungsfetzen logisch und ist so spannend wie ungewöhnlich. Daraus hätte man mehr machen und in diesem Zusammenhang einen ordentlichen Schluss finden können. Hier würde sogar Charlotte ihren positiven Platz finden, hätte man sie daran teilhaben lassen. So bleibt sie mir eher unverständlich. Sie ist der Teil eines für mich aberwitzigen Geschehens, das sich nebenher abspielt. Warum der Blödsinn mit Bens Tante Charlotte?
Warum dieses Kindheitstrauma, das so gar nicht in den Film passt? Warum dieser Psychiater, den man nicht sieht und der letztlich nicht existiert. Hätte Ben die Möglichkeit gehabt, sich seinen Kummer bei Charlotte von der Seele zu reden, hätte sie aus der Rolle, die ihr zugedacht war das Beste und Vernünftigste machen können. Stattdessen muss sie ihn zu einer Erlösungssekte schleppen. Die machen dort das Treiben noch verrückter.
Ja und warum um alles in der Welt muss Charlotte sterben? Wollten die Filmemacher Ben unbedingt fallen lassen? Wer so durch die Hölle geht sollte wohl jede Chance erhalten wieder Fuß zu fassen.
Charlotte für Ben letztlich nicht als real erscheinen zu lassen, geht in meinen Augen nicht auf. Dafür sind die Momente, wo ihm sein Gehirn Streiche spielt, zu kurz. Außerdem gibt es nicht einmal einen Zusammenhang. Es muss doch auch für Ben klar sein, dass Charlotte wirklich da ist, und er sie braucht.
Natürlich!!! Das Trauma aus der Kindheit um Tante Charlotte, erklärt uns Bens Einbildung. Doch dieser Erklärung bedürfen wir nicht. Das ist zu großer Tobak und nimmt dem Film viel an Glaubwürdigkeit. Schade! Wenn ein Film mit solchem Tobak endet, bleibt ein eher unbefriedigtes Gefühl.
Trotzdem, wer dieses Gefühl nicht scheut, bekommt einen guten Film gezeigt.
Schon allein der Mut sich so einem Thema zu nähern, es meisterhaft filmisch, wie schauspielerisch umzusetzen macht den Film letztlich doch sehenswert. Aber es bleibt wohl nicht aus, dass sich jeder seine eigenen Gedanken darüber machen muss.
Als erstes, der Film ist eher psychologisch als horrormäßig zu betrachten. Ben ist keinesfalls so irre, wie es manchmal aussieht. (Leider wird ihm das aber am Schluss aufgezwungen.)
Ben trauert, zieht sich zurück und vereinsamt zusehends. Auf der Suche nach Antworten sieht er sich mit immer neuen Fragen konfrontiert. Das quält ihn. Er kämpft und fühlt sich doch als Verlierer. Bens Visionen und Ängste sind gut nachvollziehbar. Sein Gehirn schließt Erinnerungslücken nur bruchstückhaft und ganz unkontrolliert. Es überfällt ihn einfach so. Das ist für ihn sehr verwirrend.
Colin Firth bringt Bens Gefühle so wunderbar überzeugend und glaubhaft, dass es regelrecht beklemmend wirkt. Wer wünscht sich da nicht, Ben zu helfen?
Zum Glück gibt es Charlotte, die nette Nachbarin.
Doch da ist noch das Leben vor dem Unfall. Auch wenn sie sich vor ihm verschließt, Ben hat eine Vergangenheit. Mit dieser werden wir nach vielem Hin und Her recht nüchtern konfrontiert.
Die Geschichte um Bens Verhältnis zu seiner Frau und die Sache mit der Schlagersängerin ist gut. Da steckt was drin, was den Film wieder auf eine normale Ebene holt. Sie erklärt Bens Erinnerungsfetzen logisch und ist so spannend wie ungewöhnlich. Daraus hätte man mehr machen und in diesem Zusammenhang einen ordentlichen Schluss finden können. Hier würde sogar Charlotte ihren positiven Platz finden, hätte man sie daran teilhaben lassen. So bleibt sie mir eher unverständlich. Sie ist der Teil eines für mich aberwitzigen Geschehens, das sich nebenher abspielt. Warum der Blödsinn mit Bens Tante Charlotte?
Warum dieses Kindheitstrauma, das so gar nicht in den Film passt? Warum dieser Psychiater, den man nicht sieht und der letztlich nicht existiert. Hätte Ben die Möglichkeit gehabt, sich seinen Kummer bei Charlotte von der Seele zu reden, hätte sie aus der Rolle, die ihr zugedacht war das Beste und Vernünftigste machen können. Stattdessen muss sie ihn zu einer Erlösungssekte schleppen. Die machen dort das Treiben noch verrückter.
Ja und warum um alles in der Welt muss Charlotte sterben? Wollten die Filmemacher Ben unbedingt fallen lassen? Wer so durch die Hölle geht sollte wohl jede Chance erhalten wieder Fuß zu fassen.
Charlotte für Ben letztlich nicht als real erscheinen zu lassen, geht in meinen Augen nicht auf. Dafür sind die Momente, wo ihm sein Gehirn Streiche spielt, zu kurz. Außerdem gibt es nicht einmal einen Zusammenhang. Es muss doch auch für Ben klar sein, dass Charlotte wirklich da ist, und er sie braucht.
Natürlich!!! Das Trauma aus der Kindheit um Tante Charlotte, erklärt uns Bens Einbildung. Doch dieser Erklärung bedürfen wir nicht. Das ist zu großer Tobak und nimmt dem Film viel an Glaubwürdigkeit. Schade! Wenn ein Film mit solchem Tobak endet, bleibt ein eher unbefriedigtes Gefühl.
Trotzdem, wer dieses Gefühl nicht scheut, bekommt einen guten Film gezeigt.
Schon allein der Mut sich so einem Thema zu nähern, es meisterhaft filmisch, wie schauspielerisch umzusetzen macht den Film letztlich doch sehenswert. Aber es bleibt wohl nicht aus, dass sich jeder seine eigenen Gedanken darüber machen muss.