Theo Angelopoulos Box (OmU) [6 DVDs] DVD
Kairos-Filmverleih GbR
Regie:
Release:
30.11.-0001
Laufzeit:
870 Minuten
FSK:
ab 16 Jahre
Mehr Infos:
EAN:
7640117982009
Bild:
4:3
Ton:
Griechisch DD 1.0
Sprache:
Griechisch
Untertitel:
Deutsch, Französisch
Theo Angelopoulos Box (OmU) [6 DVDs]
"Die Tage von 36" ("Meres tou 36")
Ein ehemaliger Polizei-Mitarbeiter soll in einen politischen Mord verwickelt sein. Um sich zu verteidigen, nimmt er einen Abgeordneten als Geisel und versucht sich freizupressen. Ein Scharfschütze klärt die Angelegenheit. Der zweite Spielfilm von Theo Angelopoulos eröffnet die grossartige historische Trilogie und überrascht durch die Leichtigkeit im Umgang mit der Diktatur von 36 während der Diktatur von 67.
Laufzeit: 105 Min.
Produktionsjahr: 1972
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Giorgos Kyritsis, Christoforos Cheimaras, Takis Doukakos, Kostas Pavlos, Petros Zarkadis, Christoforos Nezer;
"Die Wanderschauspieler" ("O Thiasos - O Thiassos")
Geschichte ist Gegenwart, der Grieche Theo Angelopoulos der Filmemacher, der im Zeitmedium Film sämtliche Zeitstrukturen aufzulösen versteht, um sie neu zusammenzufügen und so zeitlose Zusammenhänge bewusst zu machen. In seinem Meisterwerk "O Thiasos" (Die Wanderschauspieler, 1974/75) lässt er eine Schauspieltruppe durch Raum und Zeit reisen, spiegelt er an dieser Gruppe die Geschichte zwischen 1936 und 1952. Auf ihren Reisen führt die Truppe über die Jahre hinweg das Schäferstück 'Golfo, die Schäferin' auf. Angelopoulos verknüpft die äußeren Umstände ihres Lebens und Arbeitens zu einem faszinierenden und vielschichtigen Gewebe, in dem verschiedene Zeiten sich an bestimmten Punkten treffen, Zusammenhänge und Tendenzen erkennbar werden. Dabei spielt er sein Stück auf verschiedenen Ebenen durch, von der privaten über die berufliche bis hin zur historischen und mythologischen. Geschichte und Politik werden anschaulich erfasst, Theater und Leben immer wieder von hîheren Zusammenhängen überschattet. Es ist die kollektive Erinnerung, in die uns Angelopoulos zurückführt.
Laufzeit: 230 Min.
Produktionsjahr: 1975
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Eva Kotamanidou, Aliki Georgoulis, Stratos Pachis, Maria Vassiliou, Vangelis Kazan, Petros Zarkadis, Kyrianos Katrivanos;
"Die Jäger" ("Oi kynigoi"
In einer Jagdpartie stoßen am Sylvestertag des Jahres 1976 fünf Vertreter des Bürgertums mit ihrem Begleiter, dem Hotelier Savas, während ihrer Wildschwein-Jagd im winterlichen Epirus auf die Leiche eines Partisanen aus dem Bürgerkrieg ende der vierziger Jahre. Was sie am meisten verunsichert ist die Tatsache, dass die Leiche, die ihnen da zu Füssen liegt, noch immer blutet. Das frische Blut wird sie für die nächste Zeit nicht mehr loslassen und verfolgen wie einst Lady Macbeth. Sie tragen den toten Partisanen in ihr Hotel, wo sie sich an sich eingefunden haben, um den Jahreswechsel zu feiern.
Laufzeit: 168 Min.
Produktionsjahr: 1977
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Vangelis Kazan, Betty Valasi, Giorgos Danis, Mary Chronopoulos, Ilias Stamatios, Aliki Georgouli, Nikos Kouros, Eva Kotamanidou;
"Reise nach Kythera" ("Taxidi sta Kythira - Voyage to Cythera")
Am Ende des Films bricht ein altes Paar mit einem Floss zum magischen Ort Kythera auf, der den alten Griechen ein Ort der Glückseligkeit war. Doch es ist ein Aufbruch in den Tod. Der Mann, ein griechischer Kommunist, war 32 Jahre lang als Emigrant in Russland. Zurück in seiner Heimat, findet er sich nicht mehr zurecht, die Ideale von einst wurden längst verraten. Ein melancholischer Film, in dem die Komponistin Eleni Karaindrou erstmals mit dem Filmemacher Theo Angelopoulos zusammen gearbeitet hat - ein äußerst fruchtbares und beeindruckendes Zusammenspiel von visuellem Künstler und Musikerin.
Laufzeit: 120 Min.
Produktionsjahr: 1984
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Manos Katrakis, Giulio Brogi, Mary Chronopoulos, Dionyssis Papayannopoulos, Dora Volanaki;
"Der Bienenzüchter" ("O melissokomos")
Der alternde Lehrer und Imker Spyros hat nach der Scheidung von seiner Frau und der Heirat seiner Tochter genug vom Leben, von seiner Familie und den alten Freunden. Er will sein Heimatdorf verlassen und tritt eine letzte Reise in den Süden an mit einem Lastwagen voller Bienenkörbe. Unterwegs nimmt er eine faszinierende junge Anhalterin mit, zu der eine seltsame Beziehung entsteht, die ihn jedoch nicht von seiner Todessehnsucht abbringen kann. Der Film besticht durch seine einfühlsame, melancholische Darstellung, die in erster Linie durch die ausdrucksstarken Bilder und einen sehr sensibel spielenden Marcello Mastroianni hervorgerufen wird. Das Alter, der schmerzliche Verlust politischer Ideale, der gnadenlose Pragmatismus der Jugend, die Sprachlosigkeit in der Ehe: All diese Themen deutet der Film mehr an, als er sie explizit ausspricht, und Mastroianni gelingt es, aus dieser filmischen Kunst des Andeutens eine hohe Kunst des Schauspielens zu machen. Zur suggestiv melancholischen Stimmung trägt die von Eleni Karaindrou komponierte grandiose Filmmusik bei, in der Jan Garbarek mit seinem Saxophon das tragende musikalische Thema des Films spielt. Das von Tonino Guerra beflügelte Drehbuch lehnt sich an Motive des Romans "Der Tod eines Bienenzüchters" von Lars Gustafsson an.
Laufzeit: 120 Min.
Produktionsjahr: 1986
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Marcello Mastroianni, Nadia Mourouzi, Serge Reggiani, Jenny Roussea, Dinos Ilioupoulos;
"Landschaft im Nebel" ("Topio stin omichli")
Voula und Alexander, zwei griechische Kinder, ducken sich verloren am Rand einer verregneten Strasse. Das ältere Mädchen schützt seinen jüngeren Bruder. Sie sind allein, auf sich gestellt, sind abgehauen von zuhause, haben sich auf die Suche nach ihrem Vater begeben. Er soll in Deutschland arbeiten, hat die Mutter ihnen immer dann gesagt, wenn sie nach ihm gefragt haben. Jetzt wollen die beiden Geschwister es wissen, machen sich auf den Weg, mit nicht viel mehr als der Entschlossenheit im Gepäck, es zu wagen. Von ihrem verheissenen Land Germania wissen sie nur, dass es weit weg sein muss und dass abends ein Zug den Athener Bahnhof in seine Richtung verlässt. Ob sie es jemals finden werden?
Laufzeit: 127 Min.
Produktionsjahr: 1988
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Tania Paleologos, Michalis Zeke, Stratos Tsiortsoglos, Eva Kontamanidou, Aliki Georgoulis, Vassilis Kolovos, Vassilis Bouyiouklakis;
Begegnung mit Theo Angelopoulos zu den einzelnen Filmen;
Begleitbuch mit Essay zu Angelopoulos Werk (illustriert, 66 Seiten, Text deutsch);
Kurzfilm (ca. 21 Min.)
Ein ehemaliger Polizei-Mitarbeiter soll in einen politischen Mord verwickelt sein. Um sich zu verteidigen, nimmt er einen Abgeordneten als Geisel und versucht sich freizupressen. Ein Scharfschütze klärt die Angelegenheit. Der zweite Spielfilm von Theo Angelopoulos eröffnet die grossartige historische Trilogie und überrascht durch die Leichtigkeit im Umgang mit der Diktatur von 36 während der Diktatur von 67.
Laufzeit: 105 Min.
Produktionsjahr: 1972
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Giorgos Kyritsis, Christoforos Cheimaras, Takis Doukakos, Kostas Pavlos, Petros Zarkadis, Christoforos Nezer;
"Die Wanderschauspieler" ("O Thiasos - O Thiassos")
Geschichte ist Gegenwart, der Grieche Theo Angelopoulos der Filmemacher, der im Zeitmedium Film sämtliche Zeitstrukturen aufzulösen versteht, um sie neu zusammenzufügen und so zeitlose Zusammenhänge bewusst zu machen. In seinem Meisterwerk "O Thiasos" (Die Wanderschauspieler, 1974/75) lässt er eine Schauspieltruppe durch Raum und Zeit reisen, spiegelt er an dieser Gruppe die Geschichte zwischen 1936 und 1952. Auf ihren Reisen führt die Truppe über die Jahre hinweg das Schäferstück 'Golfo, die Schäferin' auf. Angelopoulos verknüpft die äußeren Umstände ihres Lebens und Arbeitens zu einem faszinierenden und vielschichtigen Gewebe, in dem verschiedene Zeiten sich an bestimmten Punkten treffen, Zusammenhänge und Tendenzen erkennbar werden. Dabei spielt er sein Stück auf verschiedenen Ebenen durch, von der privaten über die berufliche bis hin zur historischen und mythologischen. Geschichte und Politik werden anschaulich erfasst, Theater und Leben immer wieder von hîheren Zusammenhängen überschattet. Es ist die kollektive Erinnerung, in die uns Angelopoulos zurückführt.
Laufzeit: 230 Min.
Produktionsjahr: 1975
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Eva Kotamanidou, Aliki Georgoulis, Stratos Pachis, Maria Vassiliou, Vangelis Kazan, Petros Zarkadis, Kyrianos Katrivanos;
"Die Jäger" ("Oi kynigoi"
In einer Jagdpartie stoßen am Sylvestertag des Jahres 1976 fünf Vertreter des Bürgertums mit ihrem Begleiter, dem Hotelier Savas, während ihrer Wildschwein-Jagd im winterlichen Epirus auf die Leiche eines Partisanen aus dem Bürgerkrieg ende der vierziger Jahre. Was sie am meisten verunsichert ist die Tatsache, dass die Leiche, die ihnen da zu Füssen liegt, noch immer blutet. Das frische Blut wird sie für die nächste Zeit nicht mehr loslassen und verfolgen wie einst Lady Macbeth. Sie tragen den toten Partisanen in ihr Hotel, wo sie sich an sich eingefunden haben, um den Jahreswechsel zu feiern.
Laufzeit: 168 Min.
Produktionsjahr: 1977
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Vangelis Kazan, Betty Valasi, Giorgos Danis, Mary Chronopoulos, Ilias Stamatios, Aliki Georgouli, Nikos Kouros, Eva Kotamanidou;
"Reise nach Kythera" ("Taxidi sta Kythira - Voyage to Cythera")
Am Ende des Films bricht ein altes Paar mit einem Floss zum magischen Ort Kythera auf, der den alten Griechen ein Ort der Glückseligkeit war. Doch es ist ein Aufbruch in den Tod. Der Mann, ein griechischer Kommunist, war 32 Jahre lang als Emigrant in Russland. Zurück in seiner Heimat, findet er sich nicht mehr zurecht, die Ideale von einst wurden längst verraten. Ein melancholischer Film, in dem die Komponistin Eleni Karaindrou erstmals mit dem Filmemacher Theo Angelopoulos zusammen gearbeitet hat - ein äußerst fruchtbares und beeindruckendes Zusammenspiel von visuellem Künstler und Musikerin.
Laufzeit: 120 Min.
Produktionsjahr: 1984
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Manos Katrakis, Giulio Brogi, Mary Chronopoulos, Dionyssis Papayannopoulos, Dora Volanaki;
"Der Bienenzüchter" ("O melissokomos")
Der alternde Lehrer und Imker Spyros hat nach der Scheidung von seiner Frau und der Heirat seiner Tochter genug vom Leben, von seiner Familie und den alten Freunden. Er will sein Heimatdorf verlassen und tritt eine letzte Reise in den Süden an mit einem Lastwagen voller Bienenkörbe. Unterwegs nimmt er eine faszinierende junge Anhalterin mit, zu der eine seltsame Beziehung entsteht, die ihn jedoch nicht von seiner Todessehnsucht abbringen kann. Der Film besticht durch seine einfühlsame, melancholische Darstellung, die in erster Linie durch die ausdrucksstarken Bilder und einen sehr sensibel spielenden Marcello Mastroianni hervorgerufen wird. Das Alter, der schmerzliche Verlust politischer Ideale, der gnadenlose Pragmatismus der Jugend, die Sprachlosigkeit in der Ehe: All diese Themen deutet der Film mehr an, als er sie explizit ausspricht, und Mastroianni gelingt es, aus dieser filmischen Kunst des Andeutens eine hohe Kunst des Schauspielens zu machen. Zur suggestiv melancholischen Stimmung trägt die von Eleni Karaindrou komponierte grandiose Filmmusik bei, in der Jan Garbarek mit seinem Saxophon das tragende musikalische Thema des Films spielt. Das von Tonino Guerra beflügelte Drehbuch lehnt sich an Motive des Romans "Der Tod eines Bienenzüchters" von Lars Gustafsson an.
Laufzeit: 120 Min.
Produktionsjahr: 1986
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Marcello Mastroianni, Nadia Mourouzi, Serge Reggiani, Jenny Roussea, Dinos Ilioupoulos;
"Landschaft im Nebel" ("Topio stin omichli")
Voula und Alexander, zwei griechische Kinder, ducken sich verloren am Rand einer verregneten Strasse. Das ältere Mädchen schützt seinen jüngeren Bruder. Sie sind allein, auf sich gestellt, sind abgehauen von zuhause, haben sich auf die Suche nach ihrem Vater begeben. Er soll in Deutschland arbeiten, hat die Mutter ihnen immer dann gesagt, wenn sie nach ihm gefragt haben. Jetzt wollen die beiden Geschwister es wissen, machen sich auf den Weg, mit nicht viel mehr als der Entschlossenheit im Gepäck, es zu wagen. Von ihrem verheissenen Land Germania wissen sie nur, dass es weit weg sein muss und dass abends ein Zug den Athener Bahnhof in seine Richtung verlässt. Ob sie es jemals finden werden?
Laufzeit: 127 Min.
Produktionsjahr: 1988
Regie: Theo Angelopoulos
Darsteller: Tania Paleologos, Michalis Zeke, Stratos Tsiortsoglos, Eva Kontamanidou, Aliki Georgoulis, Vassilis Kolovos, Vassilis Bouyiouklakis;
Bonus
Szenenwahl;Begegnung mit Theo Angelopoulos zu den einzelnen Filmen;
Begleitbuch mit Essay zu Angelopoulos Werk (illustriert, 66 Seiten, Text deutsch);
Kurzfilm (ca. 21 Min.)