Der Tag des Falken - Hollywood Collection DVD
20th Century Fox
Regie:
Darsteller:
Release:
29.01.2007
Laufzeit:
116 Minuten
FSK:
ab 12 Jahre
Mehr Infos:
EAN:
4010232036759
Bild:
Widescreen (2.35:1 - anamorph)
Ton:
Dolby Digital 4.1 in Englisch, Dolby Digital 4.0 in Deutsch, Dolby Digital 4.0 in Spanisch
Land:
USA
Jahr:
1985
Der Tag des Falken - Hollywood Collection
Der Tag des Falken Originaltitel: LadyhawkeDurch den Fluch des eifersüchtigen Bischofs von Aquila (John Wood) sind die schöne Isabeau d'Anjou (Michelle Pfeiffer) und der edle Ritter Etienne Navarre (Rutger Hauer) getrennt. Nur für wenige Minuten in der Dämmerung können sich die Liebenden in menschlicher Gestalt begegnen. Am Tage verwandelt sich Isabeau in einen Falken, während die Nacht Navarre zum Wolf werden lässt.
Ihre Liebe scheint zum Scheitern verurteilt, doch mit dem gewitzten Taschendieb Philip (Matthew Broderick) naht die Rettung. Auf seiner Flucht vor den Häschern des verbrecherischen Bischofs begegnet er dem tragischen Paar und wird zum Knappen des einsamen Wolfes. Durch ihn können die beiden nun zumindest wieder Nachrichten austauschen - und schöpfen neue Hoffnung. Gemeinsam mit einem zauberkundigen alten Mönch erklären sie dem Bischof und seiner schwarzen Magie den Kampf; denn es gibt eine - schier unmögliche - Chance, den Zauber zu brechen...
Ihre Liebe scheint zum Scheitern verurteilt, doch mit dem gewitzten Taschendieb Philip (Matthew Broderick) naht die Rettung. Auf seiner Flucht vor den Häschern des verbrecherischen Bischofs begegnet er dem tragischen Paar und wird zum Knappen des einsamen Wolfes. Durch ihn können die beiden nun zumindest wieder Nachrichten austauschen - und schöpfen neue Hoffnung. Gemeinsam mit einem zauberkundigen alten Mönch erklären sie dem Bischof und seiner schwarzen Magie den Kampf; denn es gibt eine - schier unmögliche - Chance, den Zauber zu brechen...
Bewertung 51 Stimmen
mttweb vor 17 Jahren
Hat eine Filmmusik jemals fŸr mehr Diskussionen gesorgt als der Score zu LADYHAWKE?
Die Entscheidung der Produzenten und des Regisseurs Richard Donner, den Soundtrack fŸr dieses im Mittelalter angesiedelte Fantasy-Abenteuer von Andrew Powell und Alan Parsons komponieren und produzieren zu lassen, war zweifellos ungewšhnlich, und ich kann verstehen, dass vielen Zuschauern eine symphonische Musik, wie sie beispielsweise John Williams (STAR WARS, HARRY POTTER) oder Howard Shore (LORD OF THE RINGS) geschrieben hŠtten, passender erschienen wŠre.
Die Wahl fiel jedoch nicht zufŠllig auf Powell und Parsons. Im Ÿberaus informativen und lesenswerten Booklet zur Soundtrack-CD erzŠhlt Regisseur Donner, dass er und seine Crew wŠhrend der wochenlangen Besichtigungstour der Drehorte im Auto fast ausschlie§lich die Musik des Alan Parsons Projects hšrten, so dass es ihnen am Ende nahezu unmšglich schien, den Film mit einem anderen Sound zu vertonen. Zumal die Project-Alben schon immer viele gro§artige Instrumentals enthielten, die auch heute gerne als Filmmusik eingesetzt werden. Warum also nicht einen kompletten Soundtrack in Auftrag geben? Und wŠre das Ergebnis nicht zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten ausgefallen, hŠtte man sich bestimmt nach einem anderen Komponisten umgesehen.
Richard Donner wagte das Experiment, seine in vergangenen Jahrhunderten spielende ErzŠhlung mit modernen KlŠngen zu untermalen... und war damit seiner Zeit weit voraus. Oder hat es spŠter irgend jemanden gestšrt, dass zu Heath Ledgers Ritterspielen in A KNIGHTS TALE Rocksongs von Queen eingesetzt wurden?
Der Soundtrack zu LADYHAWKE hat alles, was man von einer guten Filmmusik erwarten darf: ein eingŠngiges Thema, das je nach Bedarf abwechslungsreich variiert wird, sowie jede Menge zusŠtzlicher Melodien, die exakt zu den Bildern auf der Leinwand passen. Es handelt sich auch nicht ausschlie§lich um elektronische Musik, wie sie z.B. in den frŸhen Filmen von John Carpenter zu hšren ist. Synthesizer und E-Gitarren stehen zwar im Vordergrund, werden aber durch ein gro§es Orchester harmonisch ergŠnzt. Auf diese Weise entsteht eine sehr eigenstŠndige Musik, die allerdings - an diesem Punkt muss ich den Kritikern zustimmen - bisweilen etwas zu dominant wirkt und nicht, wie andere Soundtracks, nur unbewusst wahrgenommen wird.
Dass das Album seine Herkunft nicht verleugnet und jedem Alan Parsons-Fan gefallen dŸrfte, ist všllig in Ordnung, schlie§lich erkennt man auch die Handschrift gro§er Meister wie Ennio Morricone oder John Barry meist auf Anhieb. Wer den typischen Alan Parsons-Sound nicht leiden mag, hat mit der Musik zu LADYHAWKE und dem Film selbst natŸrlich ein Problem. Bis heute hat Donner seine Entscheidung jedenfalls nicht bereut, und LADYHAWKE scheint fŸr ihn einer seiner wichtigsten Filme zu sein. Warum sonst sollte er die Werke seiner Firma DonnerShuler-Donner Productions mit einer kurzen Sequenz aus dem LADYHAWKE-Vorspann und den dazugehšrigen KlŠngen des Soundtracks kennzeichnen?
Soviel also zur Musik des Films. Gibt es noch etwas zu LADYHAWKE zu sagen? Aber ja doch! Die originelle und spannende Handlung bewegt sich jenseits der ausgetretenen Pfade, denn es geht diesmal nicht um die Eroberung eines Kšnigreichs oder gar um die Rettung der gesamten Menschheit vor den MŠchten des Bšsen. Statt dessen stehen zwei Liebende im Mittelpunkt der Geschichte, die sich wie ein MŠrchen lie§t:
Es war einmal vor langer, langer Zeit irgendwo in Frankreich... Seine Exzellenz, der sinistre Bischof von Aquilla, begehrte leidenschaftlich die wunderschšne Isabeau, doch sie hatte ihr Herz bereits Captain Navarre geschenkt, dem tapferen und aufrechten Hauptmann der Garde. Rasend vor Eifersucht schloss der Bischof daraufhin einen Pakt mit dem Satan und verfluchte das junge Paar. Im Tageslicht wurde Isabeau fortan zu einem Falken, wŠhrend sich Navarre bei Anbruch der Nacht in einen Wolf verwandelte. So durchstreiften sie die Lande auf der Suche nach Hilfe, fŸr immer verbunden und doch auf ewig getrennt. Nach vielen Jahren kehrten sie zurŸck, um sich ihrem Peiniger zu stellen und dadurch entweder den Fluch zu brechen oder im gemeinsamen Tod Erlšsung zu finden. Eine FŸgung des Schicksals kreuzte ihre Wege mit denen des jungen Diebs Phillipe, dem es als Einzigen jemals gelungen war, aus den finsteren Kerkern von Aquilla zu entkommen. In ihm sah Navarre seine Chance, in die Stadt einzudringen und dem Bischof entgegenzutreten. Doch dessen Schergen wussten bereits von Isabeaus und Navarres RŸckkehr und setzten alles daran, sie aufzuhalten. Dabei wurde Isabeau schwer verletzt, und nur der alte Imperius wusste, was zu tun sei - ausgerechnet jener Mšnch, der vor langer Zeit das Beichtgeheimnis verletzt und dem Bischof von Isabeaus wahrer Liebe berichtet hatte...
Michelle Pfeiffer als Štherisch schšne Isabeau und Rutger Hauer als edler Ritter geben ein echtes Traumpaar ab. Matthew Broderick sorgt fŸr den nštigen Humor, und ein grummeliger Leo McKern schlie§t sich dem Trio als schuldbewusster Geistlicher an, in der Hoffnung, den schlimmsten Fehler seines Lebens wieder ausbŸgeln zu kšnnen. Ken Hutchinson als neuer Hauptmann der Garde und Alfred Molina als brutaler WolfsjŠger werden zu Navarres gefŠhrlichsten Gegnern, und Ÿber allem thront ein wunderbar gemeiner John Wood als selbstherrlicher Bischof, dem mehr an seiner Macht liegt als am Seelenheil seiner Untertanen.
LADYHAWKE hat Witz, Tempo und Dramatik, ist glŠnzend besetzt, an eindrucksvollen SchauplŠtzen mitrei§end inszeniert und garantiert daher maximales FilmvergnŸgen. Was will man mehr?
Die Entscheidung der Produzenten und des Regisseurs Richard Donner, den Soundtrack fŸr dieses im Mittelalter angesiedelte Fantasy-Abenteuer von Andrew Powell und Alan Parsons komponieren und produzieren zu lassen, war zweifellos ungewšhnlich, und ich kann verstehen, dass vielen Zuschauern eine symphonische Musik, wie sie beispielsweise John Williams (STAR WARS, HARRY POTTER) oder Howard Shore (LORD OF THE RINGS) geschrieben hŠtten, passender erschienen wŠre.
Die Wahl fiel jedoch nicht zufŠllig auf Powell und Parsons. Im Ÿberaus informativen und lesenswerten Booklet zur Soundtrack-CD erzŠhlt Regisseur Donner, dass er und seine Crew wŠhrend der wochenlangen Besichtigungstour der Drehorte im Auto fast ausschlie§lich die Musik des Alan Parsons Projects hšrten, so dass es ihnen am Ende nahezu unmšglich schien, den Film mit einem anderen Sound zu vertonen. Zumal die Project-Alben schon immer viele gro§artige Instrumentals enthielten, die auch heute gerne als Filmmusik eingesetzt werden. Warum also nicht einen kompletten Soundtrack in Auftrag geben? Und wŠre das Ergebnis nicht zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten ausgefallen, hŠtte man sich bestimmt nach einem anderen Komponisten umgesehen.
Richard Donner wagte das Experiment, seine in vergangenen Jahrhunderten spielende ErzŠhlung mit modernen KlŠngen zu untermalen... und war damit seiner Zeit weit voraus. Oder hat es spŠter irgend jemanden gestšrt, dass zu Heath Ledgers Ritterspielen in A KNIGHTS TALE Rocksongs von Queen eingesetzt wurden?
Der Soundtrack zu LADYHAWKE hat alles, was man von einer guten Filmmusik erwarten darf: ein eingŠngiges Thema, das je nach Bedarf abwechslungsreich variiert wird, sowie jede Menge zusŠtzlicher Melodien, die exakt zu den Bildern auf der Leinwand passen. Es handelt sich auch nicht ausschlie§lich um elektronische Musik, wie sie z.B. in den frŸhen Filmen von John Carpenter zu hšren ist. Synthesizer und E-Gitarren stehen zwar im Vordergrund, werden aber durch ein gro§es Orchester harmonisch ergŠnzt. Auf diese Weise entsteht eine sehr eigenstŠndige Musik, die allerdings - an diesem Punkt muss ich den Kritikern zustimmen - bisweilen etwas zu dominant wirkt und nicht, wie andere Soundtracks, nur unbewusst wahrgenommen wird.
Dass das Album seine Herkunft nicht verleugnet und jedem Alan Parsons-Fan gefallen dŸrfte, ist všllig in Ordnung, schlie§lich erkennt man auch die Handschrift gro§er Meister wie Ennio Morricone oder John Barry meist auf Anhieb. Wer den typischen Alan Parsons-Sound nicht leiden mag, hat mit der Musik zu LADYHAWKE und dem Film selbst natŸrlich ein Problem. Bis heute hat Donner seine Entscheidung jedenfalls nicht bereut, und LADYHAWKE scheint fŸr ihn einer seiner wichtigsten Filme zu sein. Warum sonst sollte er die Werke seiner Firma DonnerShuler-Donner Productions mit einer kurzen Sequenz aus dem LADYHAWKE-Vorspann und den dazugehšrigen KlŠngen des Soundtracks kennzeichnen?
Soviel also zur Musik des Films. Gibt es noch etwas zu LADYHAWKE zu sagen? Aber ja doch! Die originelle und spannende Handlung bewegt sich jenseits der ausgetretenen Pfade, denn es geht diesmal nicht um die Eroberung eines Kšnigreichs oder gar um die Rettung der gesamten Menschheit vor den MŠchten des Bšsen. Statt dessen stehen zwei Liebende im Mittelpunkt der Geschichte, die sich wie ein MŠrchen lie§t:
Es war einmal vor langer, langer Zeit irgendwo in Frankreich... Seine Exzellenz, der sinistre Bischof von Aquilla, begehrte leidenschaftlich die wunderschšne Isabeau, doch sie hatte ihr Herz bereits Captain Navarre geschenkt, dem tapferen und aufrechten Hauptmann der Garde. Rasend vor Eifersucht schloss der Bischof daraufhin einen Pakt mit dem Satan und verfluchte das junge Paar. Im Tageslicht wurde Isabeau fortan zu einem Falken, wŠhrend sich Navarre bei Anbruch der Nacht in einen Wolf verwandelte. So durchstreiften sie die Lande auf der Suche nach Hilfe, fŸr immer verbunden und doch auf ewig getrennt. Nach vielen Jahren kehrten sie zurŸck, um sich ihrem Peiniger zu stellen und dadurch entweder den Fluch zu brechen oder im gemeinsamen Tod Erlšsung zu finden. Eine FŸgung des Schicksals kreuzte ihre Wege mit denen des jungen Diebs Phillipe, dem es als Einzigen jemals gelungen war, aus den finsteren Kerkern von Aquilla zu entkommen. In ihm sah Navarre seine Chance, in die Stadt einzudringen und dem Bischof entgegenzutreten. Doch dessen Schergen wussten bereits von Isabeaus und Navarres RŸckkehr und setzten alles daran, sie aufzuhalten. Dabei wurde Isabeau schwer verletzt, und nur der alte Imperius wusste, was zu tun sei - ausgerechnet jener Mšnch, der vor langer Zeit das Beichtgeheimnis verletzt und dem Bischof von Isabeaus wahrer Liebe berichtet hatte...
Michelle Pfeiffer als Štherisch schšne Isabeau und Rutger Hauer als edler Ritter geben ein echtes Traumpaar ab. Matthew Broderick sorgt fŸr den nštigen Humor, und ein grummeliger Leo McKern schlie§t sich dem Trio als schuldbewusster Geistlicher an, in der Hoffnung, den schlimmsten Fehler seines Lebens wieder ausbŸgeln zu kšnnen. Ken Hutchinson als neuer Hauptmann der Garde und Alfred Molina als brutaler WolfsjŠger werden zu Navarres gefŠhrlichsten Gegnern, und Ÿber allem thront ein wunderbar gemeiner John Wood als selbstherrlicher Bischof, dem mehr an seiner Macht liegt als am Seelenheil seiner Untertanen.
LADYHAWKE hat Witz, Tempo und Dramatik, ist glŠnzend besetzt, an eindrucksvollen SchauplŠtzen mitrei§end inszeniert und garantiert daher maximales FilmvergnŸgen. Was will man mehr?