The Werwolf
Mit Night of the Werewolf bewies Paul Nashy (hier als Hauptdarsteller, Drehbuchautor und Regisseur), dass man auch 1981, zur Blütezeit kruder Italo-Splatter-Spektakel, noch geradlinigen Grusel ohne Mätzchen drehen konnte. Dieser Streifen versprüht noch den staubigen Charme der Genre-Produktionen aus den frühen Siebzigern und erfreut den Fan mit einer starken Atmossphäre, die primär durch die passend düsteren Karpaten-Sets und eine dramatische Musikuntermalung erzeugt wird. An Gore lässt sich eigentlich bis auf die eine oder andere Vampir-Pfählung nix verzeichnen, doch dafür sind die Horror-Masken des Werwolfs und der Blutsauger überraschend gut gelungen und jagen dem Zuschauer wohlige Schauer über den Rücken. Somit würde ich diesen Film wohl zu meinen All Time Favourite Gruslern zählen, wenn sich die durchaus interessante und von tragischen und romantischen Momenten durchzogene Story nur nicht in der zweiten Hälfte darin erschöpfen würde, einen Monsterfight nach dem anderen zu zeigen. Das Gerangel ist teilweise sehr konfus und unübersichtlich in Szene gesetzt und ausserdem wird der Sehgenuss noch, wenn mich nicht alles täuscht, in der DF mit sinnentstellenden Handlungsschnitten geschmälert. Schade! Nun ja, aber das ansprechende Gruselflair klassischer Prägung und der durchaus vorhandene Gänsehautfaktor dürften für Freunde von Werwolf-und Vampirfilmen doch Grund genug sein, sich The Night of the Werewolf mal zu geben.