Ruth Beckermann Film Collection [9 DVDs] DVD
Hoanzl Vertrieb GmbH
Regie:
Release:
30.11.-0001
FSK:
ab 18 Jahre
Mehr Infos:
EAN:
9006472009665
Bild:
16:9 / 4:3
Ton:
Originalsprache DD 2.0, Deutsch DD 2.0, Originalsprache DD 5.1, Deutsch DD 5.1
Sprache:
Originalsprache, Deutsch, Originalsprache, Deutsch
Untertitel:
Englisch, Französisch, Deutsch
Land:
Österreich
Ruth Beckermann Film Collection [9 DVDs]
"Die papierene Brücke"
Die papierene Brücke ist der zentrale Teil einer Filmtrilogie, in der sich die Regisseurin mit jüdischer Identität beschäftigt. Es ist Ruth Beckermanns Reise durch ihre eigene Familiengeschichte, mit der sie zugleich die Geschichte der mitteleuropäischen Juden und die Geschichte einer Region erzählt. Die Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte wird abrupt von Momentaufnahmen in den Straßen von Wien unterbrochen, wo der Antisemitismus freimütig auftritt. Aber die Gefühle zu Wien sind ambivalent; das Wiederkommen ist nicht das Ende der Suche.
"Ein flüchtiger Zug nach dem Orient"
Ab ihrem 31. Lebensjahr ließ die österreichische Kaiserin Elisabeth sich nicht mehr fotographieren. Die rastlose, für ihre Zeit sehr emanzipierte Frau schuf sich auf ihren Reisen eine sonst vermisste Privatsphäre. Ruth Beckermann begibt sich auf ihre Spuren und rekonstruiert eine ihrer Reisen nach Ägypten.
"Homemad(e)"
Die Marc Aurel-Straße in Wien: Da ist der letzte jüdische Händler im ehemaligen Textilviertel, der iranische Hotelier, das Cafe Salzgries mit seinen Stammgästen. Von Sommer 1999 bis Frühling 2000 unternahm Ruth Beckermann kleine Reisen vor die eigene Haustüre und erkundete ihre Umgebung mit der Kamera. Der Film ist auch ein Dokument der politischen Wende, die mit der Regierungsbeteiligung der extrem rechten FPÖ eintrat.
"Jenseits des Krieges"
Weißgekachelte Räume, Neonlicht; an den Wänden Schwarzweißphotographien aus der Ausstellung VERNICHTUNGSKRIEG über die Verbrechen der Wehrmacht an der Ostfront. Vor diesem Hintergrund drehen Ruth Beckermann und Kameramann Peter Roehsler eine Anhörung ehemaliger Soldaten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse jenseits des "normalen" Krieges. In einer Mischung aus Hilflosigkeit, Ohnmacht, Scham, Opportunismus und ungebrochenem Fanatismus berichten die Zeugen dieser Zeit von Verbrechen, wie den Erschießungen russischer Kriegsgefangener, der Ermordung der Juden und der Misshandlung von Frauen. Die verschiedenen Versionen der Ereignisse zeigen, wie selektiv Wahrnehmung selbst im grausamsten Umfeld war. Mit diesem Film wird nicht allein die Zerstörung des Mythos von der anständigen Wehrmacht vorangetrieben, sondern die Gründungsphase der Zweiten Republik erhellt und eine Diagnose der Gegenwart gestellt. Die Bilder dieses Krieges in den "talking heads" - sie entstehen so eindringlich wie selten in historischen Dokumenten oder Spielszenen.
"Nach Jerusalem"
Was ist aus dem Traum von einer jüdischen Heimat geworden? Auf der Straße von Tel Aviv nach Jerusalem. Ein dokumentarisches Road movie: Lastwagen, Tankstellen, Bauarbeiter, Soldaten, russische Einwanderer, Taxichauffeure, Sicherheitswachen … Begegnungen auf nur 60km mit verschiedenen Landschaften und perönlichen Geschichten.
"Wien Retour"
Franz West (1909-1985) erinnert sich an seine Jugend in Wien: an die vielfältige jüdische Bevölkerung der Mazzesinsel, an sein Engagement in der Arbeiterbewegung des Roten Wien und an den Aufstieg von Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Seine meisterhafte Erzählung und das eindrückliche Archivmaterial verdeutlichen Zusammenhänge in der österreichischen Geschichte der Zwischenkriegszeit.
"Zorros Bar Mizwa"
An der Klagemauer oder im Rampenlicht einer Showbühne, im Zorro-Kostüm oder Designerkleid, streng oder ausgelassen: die Schwelle in die Gemeinschaft der Erwachsenen lässt sich auf verschiedenste Weise überschreiten. Der Film begleitet vier 12-jährige Jugendliche - Sharon, Tom, Moishy und Sophie - bei den Vorbereitungen auf ihre Bar Mizwa bzw. Bat Mizwa. Er wirft einen kritisch-ironischen Blick auf jüdische Tradition und ihre Interpretationen, stellt die Frage nach der Bedeutung von Initiationsritualen und versucht, sich dem schwierigen Terrain der Adoleszenz mit der Kamera anzunähern.
Kurzfilm:
"Arena besetzt"
Der Film zeigt anhand von Material, welches während der Besetzung der Arena im Sommer 1976 entstanden ist, die Organisation kollektiver Arbeit, die Verhandlungen mit der Gemeinde und schließlich den Abriss der Gebäude. Er ruft in Erinnerung, wie eine Generation durch das Engagement in der Arenabewegung politisiert wurde.
"Auf amol a Streik"
Semperit Traiskirchen 17.04. - 11.05.1978 In der Reifenfabrik Semperit findet im Mai 1978 der einzige mehr als dreiwöchige Streik Österreichs seit Kriegsende statt. Mit Interviews, Fotos, Grafiken und einer Gesprächsrunde von Streikenden zeigt der Film den Verlauf des Streiks; er gibt Einblick in die Haltung der Gewerkschaft zwischen Nähe zu den Beschäftigten und Verpflichtungen gegenüber den Unternehmern.
"Der Hammer steht auf der Wies'n da draussen"
Wie die VEW-Arbeiter um ihre Arbeitsplätze kämpfen Am 28. März 1981 gehen 10.000 Menschen auf die Straße. Die Stadt Judenburg demonstriert für die Erhaltung ihres Stahlwerks - ein später Versuch, den drohenden Abbau von Arbeitsplätzen zu verhindern. Der Film zeigt die Auswirkungen der internationalen Stahlkrise auf Österreich.
Trailer;
Die papierene Brücke ist der zentrale Teil einer Filmtrilogie, in der sich die Regisseurin mit jüdischer Identität beschäftigt. Es ist Ruth Beckermanns Reise durch ihre eigene Familiengeschichte, mit der sie zugleich die Geschichte der mitteleuropäischen Juden und die Geschichte einer Region erzählt. Die Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte wird abrupt von Momentaufnahmen in den Straßen von Wien unterbrochen, wo der Antisemitismus freimütig auftritt. Aber die Gefühle zu Wien sind ambivalent; das Wiederkommen ist nicht das Ende der Suche.
"Ein flüchtiger Zug nach dem Orient"
Ab ihrem 31. Lebensjahr ließ die österreichische Kaiserin Elisabeth sich nicht mehr fotographieren. Die rastlose, für ihre Zeit sehr emanzipierte Frau schuf sich auf ihren Reisen eine sonst vermisste Privatsphäre. Ruth Beckermann begibt sich auf ihre Spuren und rekonstruiert eine ihrer Reisen nach Ägypten.
"Homemad(e)"
Die Marc Aurel-Straße in Wien: Da ist der letzte jüdische Händler im ehemaligen Textilviertel, der iranische Hotelier, das Cafe Salzgries mit seinen Stammgästen. Von Sommer 1999 bis Frühling 2000 unternahm Ruth Beckermann kleine Reisen vor die eigene Haustüre und erkundete ihre Umgebung mit der Kamera. Der Film ist auch ein Dokument der politischen Wende, die mit der Regierungsbeteiligung der extrem rechten FPÖ eintrat.
"Jenseits des Krieges"
Weißgekachelte Räume, Neonlicht; an den Wänden Schwarzweißphotographien aus der Ausstellung VERNICHTUNGSKRIEG über die Verbrechen der Wehrmacht an der Ostfront. Vor diesem Hintergrund drehen Ruth Beckermann und Kameramann Peter Roehsler eine Anhörung ehemaliger Soldaten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse jenseits des "normalen" Krieges. In einer Mischung aus Hilflosigkeit, Ohnmacht, Scham, Opportunismus und ungebrochenem Fanatismus berichten die Zeugen dieser Zeit von Verbrechen, wie den Erschießungen russischer Kriegsgefangener, der Ermordung der Juden und der Misshandlung von Frauen. Die verschiedenen Versionen der Ereignisse zeigen, wie selektiv Wahrnehmung selbst im grausamsten Umfeld war. Mit diesem Film wird nicht allein die Zerstörung des Mythos von der anständigen Wehrmacht vorangetrieben, sondern die Gründungsphase der Zweiten Republik erhellt und eine Diagnose der Gegenwart gestellt. Die Bilder dieses Krieges in den "talking heads" - sie entstehen so eindringlich wie selten in historischen Dokumenten oder Spielszenen.
"Nach Jerusalem"
Was ist aus dem Traum von einer jüdischen Heimat geworden? Auf der Straße von Tel Aviv nach Jerusalem. Ein dokumentarisches Road movie: Lastwagen, Tankstellen, Bauarbeiter, Soldaten, russische Einwanderer, Taxichauffeure, Sicherheitswachen … Begegnungen auf nur 60km mit verschiedenen Landschaften und perönlichen Geschichten.
"Wien Retour"
Franz West (1909-1985) erinnert sich an seine Jugend in Wien: an die vielfältige jüdische Bevölkerung der Mazzesinsel, an sein Engagement in der Arbeiterbewegung des Roten Wien und an den Aufstieg von Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Seine meisterhafte Erzählung und das eindrückliche Archivmaterial verdeutlichen Zusammenhänge in der österreichischen Geschichte der Zwischenkriegszeit.
"Zorros Bar Mizwa"
An der Klagemauer oder im Rampenlicht einer Showbühne, im Zorro-Kostüm oder Designerkleid, streng oder ausgelassen: die Schwelle in die Gemeinschaft der Erwachsenen lässt sich auf verschiedenste Weise überschreiten. Der Film begleitet vier 12-jährige Jugendliche - Sharon, Tom, Moishy und Sophie - bei den Vorbereitungen auf ihre Bar Mizwa bzw. Bat Mizwa. Er wirft einen kritisch-ironischen Blick auf jüdische Tradition und ihre Interpretationen, stellt die Frage nach der Bedeutung von Initiationsritualen und versucht, sich dem schwierigen Terrain der Adoleszenz mit der Kamera anzunähern.
Kurzfilm:
"Arena besetzt"
Der Film zeigt anhand von Material, welches während der Besetzung der Arena im Sommer 1976 entstanden ist, die Organisation kollektiver Arbeit, die Verhandlungen mit der Gemeinde und schließlich den Abriss der Gebäude. Er ruft in Erinnerung, wie eine Generation durch das Engagement in der Arenabewegung politisiert wurde.
"Auf amol a Streik"
Semperit Traiskirchen 17.04. - 11.05.1978 In der Reifenfabrik Semperit findet im Mai 1978 der einzige mehr als dreiwöchige Streik Österreichs seit Kriegsende statt. Mit Interviews, Fotos, Grafiken und einer Gesprächsrunde von Streikenden zeigt der Film den Verlauf des Streiks; er gibt Einblick in die Haltung der Gewerkschaft zwischen Nähe zu den Beschäftigten und Verpflichtungen gegenüber den Unternehmern.
"Der Hammer steht auf der Wies'n da draussen"
Wie die VEW-Arbeiter um ihre Arbeitsplätze kämpfen Am 28. März 1981 gehen 10.000 Menschen auf die Straße. Die Stadt Judenburg demonstriert für die Erhaltung ihres Stahlwerks - ein später Versuch, den drohenden Abbau von Arbeitsplätzen zu verhindern. Der Film zeigt die Auswirkungen der internationalen Stahlkrise auf Österreich.
Bonus
Interviews;Trailer;