Augenblicke - Lesbische Erotik
Krug & Schadenberg
FSK:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Mehr Infos:
Sprache:
deutsch
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Augenblicke - Lesbische Erotik
In keinem bibliophilen Lesbenhaushalt, der etwas auf sich hält, fehlen die handlichen, schwarzen Hardcover-Büchlein aus dem Hause Krug & Schadenberg. Ob Susie Sexperts liederliche Lesbenwelt, der Kurzgeschichten-Band Verführungen oder eben die jetzt nachfolgende Sammlung Augenblicke -- Andrea Krug und Dagmar Schadenberg haben den richtigen Riecher, wenn es um gepflegte Lesben-Erotika geht.
Augenblicke enthält Geschichten von 22 Frauen aus Deutschland und den USA und startet furios mit Karen-Susan Fessels "Frühauff, Gronbach und Partner". Es gelingt der Protagonistin, zur großen Freude der Leserin, ihre überaus attraktive Chefin zu verführen und dafür auch noch ein hervorragendes Führungszeugnis ausgestellt zu bekommen. Fessel erzählt gekonnt und witzig, wobei sie sicher zu den stärksten der hier versammelten Autorinnen gehört. Eine echte Konkurrentin findet sie allerdings in Ahima Beerlage. Ihre Kurzgeschichte "Augenblicke der Nacht" ist das wirkliche Highlight des Bandes. Die sexuelle Fantasie, die Beerlage ihren lesbischen Leserinnen hier genüsslich vorführt, ist prickelnd unverblümt in Worte gefasst.
Überhaupt geht es in den meisten Erzählungen von Augenblicke richtig zur Sache, mal lustvoll verspielt in romantischer Kulisse, mal direkt und grob. Eine meiner persönlichen Favoritinnen ist Jo Smith mit ihrem Eineinhalbseiten-Werk "Rosies Äpfel". In 31 Sätzen ist alles erledigt: Einführung der Hauptfigur, Entwurf der Szenerie, Vorspiel, Spannung, Höhepunkt. "Rosies Äpfel" ist das beeindruckende Beispiel dafür, wie befriedigend ein gut gemachter, einfallsreicher Quickie sein kann -- auch in der Literatur. Alle Besucherinnen der Gay Games 1998 dürfte Suzette Robichon Tritons Sportsgeschichte "Keine Rosen ohne Dornen" freuen. Sie überzeugt zwar nicht wirklich als literarisch genialer Wurf, ist aber eine nette Reminiszenz an die aufregenden Tage in Amsterdam. Dieser Text vermittelt hautnah den Community-Effekt.
Alles in allem ist Augenblicke eine gelungene Erotik-Textsammlung, die alle freuen wird, die statt verschämter Umschreibungen klare Worte bevorzugen. Schön auch, dass die meisten Geschichten kurz genug zum Vorlesen sind. So wird aus einsamen Lesestunden möglicherweise gleich ein spannendes Tete à Tete.
Augenblicke enthält Geschichten von 22 Frauen aus Deutschland und den USA und startet furios mit Karen-Susan Fessels "Frühauff, Gronbach und Partner". Es gelingt der Protagonistin, zur großen Freude der Leserin, ihre überaus attraktive Chefin zu verführen und dafür auch noch ein hervorragendes Führungszeugnis ausgestellt zu bekommen. Fessel erzählt gekonnt und witzig, wobei sie sicher zu den stärksten der hier versammelten Autorinnen gehört. Eine echte Konkurrentin findet sie allerdings in Ahima Beerlage. Ihre Kurzgeschichte "Augenblicke der Nacht" ist das wirkliche Highlight des Bandes. Die sexuelle Fantasie, die Beerlage ihren lesbischen Leserinnen hier genüsslich vorführt, ist prickelnd unverblümt in Worte gefasst.
Überhaupt geht es in den meisten Erzählungen von Augenblicke richtig zur Sache, mal lustvoll verspielt in romantischer Kulisse, mal direkt und grob. Eine meiner persönlichen Favoritinnen ist Jo Smith mit ihrem Eineinhalbseiten-Werk "Rosies Äpfel". In 31 Sätzen ist alles erledigt: Einführung der Hauptfigur, Entwurf der Szenerie, Vorspiel, Spannung, Höhepunkt. "Rosies Äpfel" ist das beeindruckende Beispiel dafür, wie befriedigend ein gut gemachter, einfallsreicher Quickie sein kann -- auch in der Literatur. Alle Besucherinnen der Gay Games 1998 dürfte Suzette Robichon Tritons Sportsgeschichte "Keine Rosen ohne Dornen" freuen. Sie überzeugt zwar nicht wirklich als literarisch genialer Wurf, ist aber eine nette Reminiszenz an die aufregenden Tage in Amsterdam. Dieser Text vermittelt hautnah den Community-Effekt.
Alles in allem ist Augenblicke eine gelungene Erotik-Textsammlung, die alle freuen wird, die statt verschämter Umschreibungen klare Worte bevorzugen. Schön auch, dass die meisten Geschichten kurz genug zum Vorlesen sind. So wird aus einsamen Lesestunden möglicherweise gleich ein spannendes Tete à Tete.