Die Nacht der reitenden Leichen - Full Uncut Limited Edition VHS-Video

sehr lahmer streifen ! ! ! !

habe mir alle vier filme aus österreich ungeschnitten gehölt..habe es nicht bereut..es war halt die zeit, wo man zu den tschechen fahren muss, um leuten beim schlachten zu zu sehn, um köpfe rollen zu sehn oder innereien hautnah mit zu erleben..für die damalige zeit ein super ergebnis..kann ich nur weiter empfehlen..

..und wer politisch und historisch korrekt filmische Kost erwartet, sollte dann doch lieber BBC oder Arte und dergleichen schauen..

Voller Vorfreude nach Lesen einiger Kritiken und Hörensagen von echten Fans flog mir dann auch prompt dieser angebliche Kultklassiker aus Spanien ins Haus.
Die ersten Mängel dieses Films stellen sich bedauerlicherweise schon zu Beginn durch einen jeder Logik entbehrenden Handlungsstrang ein: Eine junge Frau trifft zufällig im Urlaub eine alte Freundin mit deren Freund, mit denen sie sich sogleich auf eine Zugreise durchs spanische Hinterland macht. Kaum eine Weile gefahren verspürt sie aber ohne ersichtlichen Grund die Lust zum Aussteigen (während voller Fahrt !) und findet sich plötzlich in der Nähe einer alten Ruine wieder. Dies geschieht alles in ca. 10 Minuten. Die flachen Dialoge geben auch keinen weiteren Aufschluß über diesen stakkatoartigen Filmablauf und man wird gehörig stutzig.
Im weiteren Verlauf bietet der Film weder Spannungsaufbau noch hinreichend Atmosphäre (außer beim Aufsteigen der Reitenden Leichen aus ihren Gräbern - ohnehin lassen sich diese vermeintlichen Hauptdarsteller im fast 100minütigen Zelluloidsumpf gerade mal zweimal für jeweils knapp 5 Minuten blicken). In solchen Situationen versucht der geneigte Zuschauer verzweifelt nach der rettenden Essenz eines Horrorfilms zu suchen: BLUT ! Und siehe da, es taucht tatsächlich auf. Es handelt sich im ganzen Film zwar um drei Szenen, Splatter ist hier aber nicht zu erwarten. Dennoch sind diese recht ordentlich inszeniert, auch wenn beim Bluttrinken der Leichen gegen Schluß etwas unfreiwillige Komik entsteht als sie dabei wie an Fäden hängende Marionetten aussehen. Der Gorehound wird aber nichts desto trotz voller Unzufriedenheit nach 30 Minuten bereits zum fünften Bier greifen müssen.
Als letzter Kritikpunkt meinerseits sei noch gesagt, daß im vorliegenden Streifen einmal mehr das fälschliche Klischee der Templer als mordende Satansanbeter, was diese religiös-esoterische Gruppe in Wahrheit keinesfalls war, gezeigt wird. Aber die meisten Leute wird das denke ich nicht weiter stören.

FAZIT: Eine total unterkühlte Umsetzung einer eigentlich guten Idee, die trotz der immerhin, aber viel zu rar gestreut vorhandenen Blutszenen, keinem wirklichen Horrorfan zu empfehlen ist!