Rebell wider Willen DVD
absolut Medien GmbH
Regie:
Release:
17.06.2003
Laufzeit:
105 Minuten
FSK:
Altersfreigabe unbekannt / ungeprüft
Mehr Infos:
EAN:
4021308887342
Bild:
4:3
Ton:
Deutsch DD, Englisch DD
Sprache:
Deutsch, Englisch
Untertitel:
Englisch
Land:
Deutschland
Jahr:
1985
Rebell wider Willen
s/w + Farbe
Ein Jahrhundert deutscher Zeitgeschichte im Spiegel der widersprüchlichen Biographie Martin Niemöllers. Ein Mann zwischen allen Stühlen: Preußisch bis zur Halskrause der U-Boot-Kommandant im ersten Weltkrieg, der sich weigert, nach der Niederlage Schiffe an den Feind auszuliefern. 40 Jahre später bezeichnet er die Ausbildung zum Soldaten als Ausbildung zum Berufsverbrecher. Er wird Pastor, führt seit 1933 den "Pfarrernotbund" und wettert gegen die Umsetzung des Arier-
paragraphen. Seine Predigten sind ein Politikum ersten Ranges: vor seiner Verhaftung 1937 sind vierzig Gerichtsverfahren wegen "Kanzelmißbrauchs" gegen ihn anhängig.
Die Konzentrationslager von Dachau und Schsenhausen überlebt er sieben lange Jahre als persönlicher Gefangener Hitlers. Als die Amerikaner den prominent-renitenten Widerständler 1945 weiter internieren wollen, tritt er in den Hungerstreit. Er sei kein Politiker, erklärt Niemöller, aber stets ein politisch denkender Mensch, was u.a zur Abfassung der "Stuttgarter Schulderklärung" der evangelischen Kirche vom Oktober 1945 führt. Der Gründung der BRD und der Teilung Deutschland steht er höchst ablehnend gegenüber und hält unbeirrt Kontakt zu den Christen in der DDR. Als einer der Präsidenten des Weltkirchenrats wird er für seine zahlreichen Reisen in den Osten als Handlanger Moskaus diffamiert. Nicht minder skandalträchtig seine Begegnung mit Ho-Tschi-Minh 1966 in den ersten Jahren des Vietnam-Krieges. Der Ostermarschierer bezeichnet den Krieg als "die Verneinung aller Menschenwürde". Die Vaterfigur der bundesdeutschen Friedensbewegung ist ein Musterbeispiel für Zivilcourage und Verständigung.
Filmausschnitte;
Texte und Bilder;
Chronologie;
Ein Jahrhundert deutscher Zeitgeschichte im Spiegel der widersprüchlichen Biographie Martin Niemöllers. Ein Mann zwischen allen Stühlen: Preußisch bis zur Halskrause der U-Boot-Kommandant im ersten Weltkrieg, der sich weigert, nach der Niederlage Schiffe an den Feind auszuliefern. 40 Jahre später bezeichnet er die Ausbildung zum Soldaten als Ausbildung zum Berufsverbrecher. Er wird Pastor, führt seit 1933 den "Pfarrernotbund" und wettert gegen die Umsetzung des Arier-
paragraphen. Seine Predigten sind ein Politikum ersten Ranges: vor seiner Verhaftung 1937 sind vierzig Gerichtsverfahren wegen "Kanzelmißbrauchs" gegen ihn anhängig.
Die Konzentrationslager von Dachau und Schsenhausen überlebt er sieben lange Jahre als persönlicher Gefangener Hitlers. Als die Amerikaner den prominent-renitenten Widerständler 1945 weiter internieren wollen, tritt er in den Hungerstreit. Er sei kein Politiker, erklärt Niemöller, aber stets ein politisch denkender Mensch, was u.a zur Abfassung der "Stuttgarter Schulderklärung" der evangelischen Kirche vom Oktober 1945 führt. Der Gründung der BRD und der Teilung Deutschland steht er höchst ablehnend gegenüber und hält unbeirrt Kontakt zu den Christen in der DDR. Als einer der Präsidenten des Weltkirchenrats wird er für seine zahlreichen Reisen in den Osten als Handlanger Moskaus diffamiert. Nicht minder skandalträchtig seine Begegnung mit Ho-Tschi-Minh 1966 in den ersten Jahren des Vietnam-Krieges. Der Ostermarschierer bezeichnet den Krieg als "die Verneinung aller Menschenwürde". Die Vaterfigur der bundesdeutschen Friedensbewegung ist ein Musterbeispiel für Zivilcourage und Verständigung.
Bonus
Zeitgeschichtliche Töne;Filmausschnitte;
Texte und Bilder;
Chronologie;