Asphalt Cowboy DVD
Warner Home Video
Regie:
Darsteller:
Release:
27.01.1999
Laufzeit:
108 Minuten
FSK:
ab 16 Jahre
Mehr Infos:
EAN:
7321921560385
Bild:
16:9 1:1,85
Ton:
Deutsch Mono, Spanisch Mono, Französisch Mono, Italienisch Mono, Englisch Dolby Surround
Sprache:
Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Englisch
Untertitel:
Englisch, Deutsch, Spanisch, Holländisch, Finnisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch
Land:
USA
Jahr:
1968
Asphalt Cowboy
Dustin Hoffman verkörpert den kleinen Gauner Ratso, der auf seine Weise versucht, sich durchzuschlagen. Der kränkelnde, unter seinem kleinen Körperwuchs leidende Ratso hat nur einen Wunsch. Er möchte raus aus der Stadt und ein neues Leben beginnen. Eines Tages trifft er auf Joe Buck, den "Mitternachts-Cowboy", ein aus Texas stammender, gutaussehender und ziemlich ungebildeter Bursche. Er versucht als smarter Callboy seine sexuellen Fähigkeiten in Ruhm und Reichtum umzusetzen. Gemeinsam hoffen sie, ihre Träume zu verwirklichen...
Oscarpreisträger Dustin Hoffman in der Rolle des ewigen Verlierers.
Original Kino-Trailer
Oscarpreisträger Dustin Hoffman in der Rolle des ewigen Verlierers.
Bonus
8-seitige Broschüre mit vielen interessanten Hintergrundinfos zum FilmOriginal Kino-Trailer
Bewertung 51 Stimmen
bjoern87 vor 20 Jahren
Die Helden in Schlesingers „Midnight Cowboy“ sind absolute Anti-Helden. Ratso ein gehbehinderter Dieb und Betrüger. Dustin Hoffman spielt diesen Ratso hervorragend, so hervorragend, dass es verwundert, dass es nicht für den Oscar, sondern nur für eine Nominierung reichte. Erstaunlich ist seine schauspielerische Leistung, wenn man bedenkt, dass zwischen seiner ersten großen Rolle in „The Graduate“ und dieser Rolle nur zwei Jahre liegen und dabei die Rollen so unterschiedlich sind wie sie nur sein könnten. Während er in „The Graduate“ einen jungen, selbstbewussten Mann, man kann schon fast Playboy sagen, spielt, überzeugt er hier als, man muss fast sagen Penner und wirkt zwanzig bis dreißig Jahre älter. Selten hat ein Schauspieler so stark seine Wandlungsfähigkeit bewiesen.
Ebenfalls mit einer Oscarnominierung für die beste Hauptrolle bedacht wurde Jon Voight, der als naiver Cowboy ebenfalls zu überzeugen weiß. Sein Charakter ist der komplexeste des Films. Schlesinger zeigt immer wieder sehr surreal anmutende Alpträume von Buck, die aufgrund ihrer Inszenierungsart oftmals nur schwer in den Film einzuordnen sind. Man erfährt, dass Joe Buck im Zusammenhang mit seiner Großmutter und seiner Ex-Freundin traumatische Erlebnisse hinter sich hat, doch man erfährt nicht was genaues passiert ist und wie weit seine Alpträume der Realität entsprechen und wie weit sie nur der Phantasie entspringen.
Die Alpträume wirken durch die Inszenierung mit sehr schnellen Schnitten teilweise recht befremdlich und phasenweise sogar leicht störend. Man weiß nicht, was man von diesem visuellen Einbruch, der in Form der Flashbacks hin und wieder über den Zuschauer kommt, halten soll. Irgendwie tragen sie zum Gesamtbild des Films in einem wichtigen Maß bei, aber irgendwie wirken sie auch teilweise störend.
“Midnight Cowboy” ist ein sehenswerter tragischer Film mit wenigen komischen Elementen. Diese Momente der Heiterkeit sind aber immer nur kurz, denn immer wenn man denkt, dass es mit den beiden „Helden“ aufwärts geht, ereilt sie der nächste Schicksalsschlag. Dustin Hoffman und Jon Voight brillieren in ihren Rollen. An ihre Seite spielt noch Sylvia Miles, die für ihren gerade sechs Minuten dauernden Auftritt eine Oscarnominierung bekam. Der wohl kürzeste Auftritt, der je mit einer Nominierung bedacht wurde.
Ebenfalls mit einer Oscarnominierung für die beste Hauptrolle bedacht wurde Jon Voight, der als naiver Cowboy ebenfalls zu überzeugen weiß. Sein Charakter ist der komplexeste des Films. Schlesinger zeigt immer wieder sehr surreal anmutende Alpträume von Buck, die aufgrund ihrer Inszenierungsart oftmals nur schwer in den Film einzuordnen sind. Man erfährt, dass Joe Buck im Zusammenhang mit seiner Großmutter und seiner Ex-Freundin traumatische Erlebnisse hinter sich hat, doch man erfährt nicht was genaues passiert ist und wie weit seine Alpträume der Realität entsprechen und wie weit sie nur der Phantasie entspringen.
Die Alpträume wirken durch die Inszenierung mit sehr schnellen Schnitten teilweise recht befremdlich und phasenweise sogar leicht störend. Man weiß nicht, was man von diesem visuellen Einbruch, der in Form der Flashbacks hin und wieder über den Zuschauer kommt, halten soll. Irgendwie tragen sie zum Gesamtbild des Films in einem wichtigen Maß bei, aber irgendwie wirken sie auch teilweise störend.
“Midnight Cowboy” ist ein sehenswerter tragischer Film mit wenigen komischen Elementen. Diese Momente der Heiterkeit sind aber immer nur kurz, denn immer wenn man denkt, dass es mit den beiden „Helden“ aufwärts geht, ereilt sie der nächste Schicksalsschlag. Dustin Hoffman und Jon Voight brillieren in ihren Rollen. An ihre Seite spielt noch Sylvia Miles, die für ihren gerade sechs Minuten dauernden Auftritt eine Oscarnominierung bekam. Der wohl kürzeste Auftritt, der je mit einer Nominierung bedacht wurde.