Die Nacht von Lissabon - Gr. Gesch. 50 [2 DVDs] DVD
OneGate Media GmbH
Regie:
Darsteller:
Release:
23.09.2011
Laufzeit:
112 Minuten
FSK:
ab 12 Jahre
Mehr Infos:
EAN:
4031778160968
Bild:
16:9 / 4:3
Ton:
Deutsch DD 2.0 Mono, Deutsch DD 2.0 Stereo
Sprache:
Deutsch, Deutsch
Land:
Deutschland
Jahr:
1970
Die Nacht von Lissabon - Gr. Gesch. 50 [2 DVDs]
1942 - Joseph Schwarz erreicht Portugals Hauptstadt mit zwei Schiffskarten, die ihm und seiner Frau Helen die Emigration nach Amerika ermöglicht hätten. Doch seine Flucht vor den Nationalsozialisten, sein langer Weg über Osnabrück, Zürich, Ascona, Frankreich nach Lissabon endet in einer Tragödie - Helen stirbt in der Stadt der Freiheit an einer heimtückischen Krankheit. In seiner Trauer beschließt Schwarz, die für ihn wertlos gewordenen Schiffskarten einem Fremden zu schenken, und zwar jemanden, der ihm in dieser Nacht zuhört, wenn er seine Geschichte erzählt ...
- Sein Weg zum Ruhm" mit Max von Thun und Esther Zimmering, Regie: Hanno Brühl (D 2008, in DD 2.0 Stereo und 16:9);
12seitiges Booklet;
Laufzeit Bonusmaterial ca. 84 Min.;
Bonus
Bonusfilm: Dokudrama "Remarque - Sein Weg zum Ruhm" mit Max von Thun und Esther Zimmering, Regie: Hanno Brühl (D 2008, in DD 2.0 Stereo und 16:9);
12seitiges Booklet;
Laufzeit Bonusmaterial ca. 84 Min.;
Bewertung 21 Stimmen
camoes80 vor 9 Jahren
Leider ist der Film nicht so gut, wie man denken könnte. Zunächst handelt es sich um keinen Spielfilm, sondern einen Fernsehfilm. Die Musik ist oftmals nervig und deplaciert. Der Regisseur lies sich durchaus künstlerische Freiheit und erfand kleine Dinge dazu oder lies sie weg, die im Buch niemals so waren. So war die Figur im Buch nachts vor dem Schiff und zwar alleine, im Film ist sie es mit anderen Leuten zusammen und tagsüber. Auch das er gewusst hätte, dass sie krank war, steht so nicht im Buch. Die Schauspieler passen auch meines Erachtens nicht zu den Figuren: Horst Frank als SS-Obersturmführer wirkt zu nett und zu bekannt, Martin Benrath wirkt zu alt für die Rolle, Vadim Glowna zu wenig deutsch, wenn man das so sagen darf. Der Film ist im Grunde Schrott. Sicher, es war gut gemeint, aber es scheint als ein Versuch des Neuen Deutschen Films zu sein, der gründlich daneben ging. Hätte man Fassbinder rangelassen, der Film wäre sicher viel besser geworden. Von Lissabon sieht man- außer dem Denkmal des Marques de Pombal an der Avenida de Liberdade- eigentlich nichts. Der ständige Fado im Hintergrund mit "Amor de Portugal", wirkt deplaciert, wenn die Figuren in Frankreich oder Deutschland sind. Musik der 70er Jahre bei einem so ernsten Film, die wirkt, als wäre sie Klimbim entnommen, furchtbar. Prima am Film ist nicht der Film selbst, sondern die beiliegende DVD, die dokumentarisch das Leben des Autors Erich Maria Remarque aufarbeitet sowie ein wunderbares und informatives Booklet. Das entschädigt ein bisschen. Ansonsten: Nur was für eingefleischte Portugal-Fans, für Fans der bekannten Schauspieler oder für Remaque-Fans.