Orgazmo VHS-Video
Highlight - New Vision 2
2
Regie:
Darsteller:
Laufzeit:
91 Minuten
FSK:
ab 18 Jahre
Mehr Infos:
Ton:
Stereo
Sprache:
Deutsch
Land:
USA
Jahr:
1997
Orgazmo
Joe, ein junger Mormone aus LA, benötigt dringend Geld für seine anstehende Hochzeit. Aus diesem Grund kommt ihm das Angebot von Pornoproduzent Maxxx Orbison gerade recht, in seinem neuen Film mitzuspielen: Captain Orgazmo, der Superheld, der Verbrecher mit seinem "Orgazmorator" zur Strecke bringt. Joe willigt ein, da er die Erfolgschancen dieses Films als gering ansieht. Leider wird der Film ein Hit...
Bewertung 42 Stimmen
Vincent Malloy vor 16 Jahren
Joe Young, zu gleichen Teilen naives Landei aus Utah und gläubiger Mormone, ist auf Missionarsdienst in Hollywood (bereits die allererste Einstellung sorgt für einen Riesenlacher) und gerät dabei unbeabsichtigt mitten in den Dreh zum Pornofilm "Orgazmo". Beeindruckt davon, dass Joe seinen kompletten Sicherheitsdienst in Windeseile außer Gefecht setzt, engagiert Regisseur Maxxx Orbison ihn vom Fleck weg als Hauptdarsteller. Obwohl es gegen seinen Glauben geht, in einem Porno mitzuwirken, lässt sich Joe durch die enorme Gage und das Versprechen, selbst nicht vögeln zu müssen überreden, in den pinken Porno-Superheldenfummel zu steigen - immerhin braucht er das Geld dringend, um seine Verlobte Lisa endlich heiraten zu können, und erfahren wird von seiner Anwesenheit in einem Porno unter zigtausend sicher niemand. Unglücklicherweise für Joe wird "Orgazmo" zum absoluten Kassenschlager und er selbst mit einem Mal berühmt - die Probleme häufen sich...
Gute Güte! Was Trey Parker hier an Geschmacklosigkeiten und schierem Chaos abliefert, geht auf keine Kuhhaut. Viele Gags bekommt man beim ersten Mal gar nicht mit, weil man noch über den letzten lacht. Ob Orgazmos Sidekick Choda Boy (neben seinem Job als Pornodarsteller außerdem Martial Arts-Profi, Erfinder und studierter Physiker) mit seinem Sammelsurium an grotesken Dildowaffen, Joes immer wieder saulustige Reaktionen auf diverse Schmuddeligkeiten aus der Pornobranche (die DVDA-Nummer hat mich ebenso erheitert wie die Assfuck Twins), die herrlich (natürlich mit Absicht) schlecht inszenierten Pornodreh-Sessions, Dialoge am Rande des Wahnsinns ("Hast du mal diesen Film 'Kampf der Titanen' gesehen?" - "Oh ja, den mit der griechischen Mythologie. Ja, den kenn' ich." - "Also, ich will ja nicht schwul klingen oder so...aber son Einhorn hätte ich gern mal im Arsch.") und viele andere Kleinigkeiten, die einen ständig von leichtem Schmunzeln über albernes Gekicher bis zu brüllendem Gelächter jagen. Zwar zündet nicht absolut jeder Gag so wie er soll, aber insgesamt wird doch genug geboten, um den geneigten Zuschauer über die gesamte Länge mehr als nur bei Laune zu halten.
Das liegt auch und vor allem an den großartig aufgelegten Darstellern. Trey Parker nimmt man den unbedarften Deppen vom Lande sofort ab, Dian Bachar als Choda Boy sorgt nicht nur durch sein bizarres Kostüm für Aufsehen, Michael Dean Jacobs ist als Regisseur und Oberschurke ein herrlich ekler Kotzbrocken vor dem Herrn und sogar Ron Jeremy kann in seinen Szenen überzeugen - den hätte ich gern mal in mehr Nicht-Pornos gesehen.
Zwar sieht man dem Film sein geringes Budget mitunter durchaus an, doch stört das eher wenig bis überhaupt nicht, da man viel zu sehr mit bizarren Situationen und Dialogen bombadiert wird. Außerdem sieht "Orgazmo" schon eine ganze Ecke professioneller aus als der nur ein Jahr ältere "Cannibal! The Musical".
Musikalisch fährt "Orgazmo" leider ein paar Gänge zurück; weder gibt es absurde Musicalnummern wie in "South Park - Der Film" oder eben "Cannibal! The Musical", noch sorgt ein haarsträubender Soundtrack vom Schlage eines "Team America" für zusätzliche Lacher. Eigentlich schade, denn der im Vorspann gespielte Titelsong "Now you're a man" (das vielleicht männlichste Stück Musik aller Zeiten) macht schon Lust auf mehr vom gleichen Kaliber.
Alles in allem ist "Orgazmo" mehr als gelungen, wenn man mit dem kruden Humor etwas anfangen kann - es gibt sicher genügend Leute, die sich mit Grausen abwenden, wenn Choda Boy mit seiner Schwanzrakete ein komplettes Haus in die Luft jagt oder der Orgasmus-Strahler aus dem Hinterhalt sowohl an einem einen Kriminellen filzenden Bullen als auch an einer alten Oma ausprobiert wird. Aber mit den richtigen Leuten und einer kalten Kiste Bier entfaltet der Film erst seine volle Stärke und Lachkrämpfe sind vorprogrammiert.
Gute Güte! Was Trey Parker hier an Geschmacklosigkeiten und schierem Chaos abliefert, geht auf keine Kuhhaut. Viele Gags bekommt man beim ersten Mal gar nicht mit, weil man noch über den letzten lacht. Ob Orgazmos Sidekick Choda Boy (neben seinem Job als Pornodarsteller außerdem Martial Arts-Profi, Erfinder und studierter Physiker) mit seinem Sammelsurium an grotesken Dildowaffen, Joes immer wieder saulustige Reaktionen auf diverse Schmuddeligkeiten aus der Pornobranche (die DVDA-Nummer hat mich ebenso erheitert wie die Assfuck Twins), die herrlich (natürlich mit Absicht) schlecht inszenierten Pornodreh-Sessions, Dialoge am Rande des Wahnsinns ("Hast du mal diesen Film 'Kampf der Titanen' gesehen?" - "Oh ja, den mit der griechischen Mythologie. Ja, den kenn' ich." - "Also, ich will ja nicht schwul klingen oder so...aber son Einhorn hätte ich gern mal im Arsch.") und viele andere Kleinigkeiten, die einen ständig von leichtem Schmunzeln über albernes Gekicher bis zu brüllendem Gelächter jagen. Zwar zündet nicht absolut jeder Gag so wie er soll, aber insgesamt wird doch genug geboten, um den geneigten Zuschauer über die gesamte Länge mehr als nur bei Laune zu halten.
Das liegt auch und vor allem an den großartig aufgelegten Darstellern. Trey Parker nimmt man den unbedarften Deppen vom Lande sofort ab, Dian Bachar als Choda Boy sorgt nicht nur durch sein bizarres Kostüm für Aufsehen, Michael Dean Jacobs ist als Regisseur und Oberschurke ein herrlich ekler Kotzbrocken vor dem Herrn und sogar Ron Jeremy kann in seinen Szenen überzeugen - den hätte ich gern mal in mehr Nicht-Pornos gesehen.
Zwar sieht man dem Film sein geringes Budget mitunter durchaus an, doch stört das eher wenig bis überhaupt nicht, da man viel zu sehr mit bizarren Situationen und Dialogen bombadiert wird. Außerdem sieht "Orgazmo" schon eine ganze Ecke professioneller aus als der nur ein Jahr ältere "Cannibal! The Musical".
Musikalisch fährt "Orgazmo" leider ein paar Gänge zurück; weder gibt es absurde Musicalnummern wie in "South Park - Der Film" oder eben "Cannibal! The Musical", noch sorgt ein haarsträubender Soundtrack vom Schlage eines "Team America" für zusätzliche Lacher. Eigentlich schade, denn der im Vorspann gespielte Titelsong "Now you're a man" (das vielleicht männlichste Stück Musik aller Zeiten) macht schon Lust auf mehr vom gleichen Kaliber.
Alles in allem ist "Orgazmo" mehr als gelungen, wenn man mit dem kruden Humor etwas anfangen kann - es gibt sicher genügend Leute, die sich mit Grausen abwenden, wenn Choda Boy mit seiner Schwanzrakete ein komplettes Haus in die Luft jagt oder der Orgasmus-Strahler aus dem Hinterhalt sowohl an einem einen Kriminellen filzenden Bullen als auch an einer alten Oma ausprobiert wird. Aber mit den richtigen Leuten und einer kalten Kiste Bier entfaltet der Film erst seine volle Stärke und Lachkrämpfe sind vorprogrammiert.
bjoern87 vor 19 Jahren
Eigentlich voll der Schrott und eine schwachsinnige, aber ich habe mich teilweise kaputtgelacht. Geheimtipp für sinnfreie Unterhaltung. Der erste Porno-Super-Held!